Ludwigshafen Wahlkampf in Ludwigshafen: AfD fordert Untersuchungsausschuss gegen Merkel

Attackierte die Bundeskanzlerin: AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel beim Wahlkampfauftritt in Ludwigshafen. Foto: Kunz
Attackierte die Bundeskanzlerin: AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel beim Wahlkampfauftritt in Ludwigshafen.

Die Kanzlerin, die Bundesregierung, die „Altparteien“ und die Medien – das waren die Zielscheiben führender AfD-Politiker bei einer Wahlkampfveranstaltung am Freitagabend vor 160 Zuhörern im Julius-Hetterich-Saal in Ludwigshafen-Maudach. Am heftigsten attackierte Alice Weidel die CDU und die Regierungschefin. Wer am 24. September Merkel wähle, der wähle mehr Flüchtlinge, mehr Familienzuzug, mehr Steuern und mehr Inflation, sagte die 38-Jährige, die mit Alexander Gauland (76) das nationale AfD-Spitzenduo bei der Bundestagswahl bildet. Mit Verweis auf den Flüchtlingsstrom warf sie Merkel und Co. „Rechtsbrüchigkeit“ vor. „Das zieht sich durch die ganze politische Landschaft. Mit der AfD im Bundestag wird das aufhören. Wir schauen den Leuten ganz genau auf die Finger. Ohne die AfD hat dieses Land keine Zukunft“, sagte Weidel. Die AfD beabsichtige, im Bundestag einen Untersuchungsausschuss gegen Merkel zu beantragen – denn, so Weidel wörtlich mit Blick auf Merkel: „Nach ihrer Amtszeit gehört sie vor ein ordentliches Gericht gestellt.“ Eine von der Polizei abgeschirmte Protestkundgebung der Grünen gegen die AfD-Versammlung mit rund 50 Teilnehmern blieb – wie bereits am Samstag berichtet – friedlich.

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