Ludwigshafen Ungefährdeter Kantersieg

«LUDWIGSHAFEN.»Beim Hockey-Zweitregionalligisten TFC Ludwigshafen ist die Welt wieder in Ordnung. Am Samstag haben die Löwen gegen den HTC Neunkirchen 5:0 (2:0) gewonnen. Zwar bleiben sie vorerst Fünfter, könnten aber am kommenden Wochenende im letzten Spiel vor der Hallenrunde gegen Schlusslicht Kreuznacher HC einen weiteren Schritt nach oben machen.

„Das war vorhersehbar. Du musst aber auch so ein Spiel erst gewinnen“, unterstrich TFC-Coach Philipp Grimmer. „Wir wollten geduldig bleiben, und das ist uns gelungen. Die Mannschaft hat die Vorgaben prima umgesetzt“, lobte Grimmer und wollte nach dem deutlichen Sieg kein Haar in der Suppe suchen. Einzig die Torausbeute hätte höher sein können. Aufsteiger Neunkirchen war gegen von der ersten Minute an konzentriert agierende Ludwigshafener überfordert. Selten kamen die defensiv spielenden Saarländer aus der eigenen Hälfte heraus. Ludwigshafens Torwart Valentin Jeblick verlebte einen ruhigen Nachmittag, während sein Neunkirchener Gegenüber fünfmal hinter sich greifen musste. Den Anfang machte Lukas Leitz in der 12. Minute. Aus dem Getümmel heraus erzielte der TFC-Stürmer das 1:0 für die Löwen. Elf Minuten später erhöhte Torjäger Fabian Magin nach klasse Vorarbeit von Felix Magin auf 2:0. Neunkirchen blieb blass und vor allem chancenlos. Die Gäste hätten sich auch nicht beschweren können, wäre die Niederlage drei, vier Tore höher ausgefallen, denn vor allem im zweiten Durchgang erspielten sich die Löwen Möglichkeit um Möglichkeit. Es dauerte bis zur 54. Minute, ehe Magin das 3:0 markierte. Der Angreifer blieb ruhig, suchte die Lücke in der Neunkirchener Defensive und zog vom Schusskreisrand ab. In einer bärenstarken Schlussphase zeigten die Löwen endlich das, was Coach Grimmer in den vergangenen Wochen so vermisste: tolles Kombinationshockey, Sahne-Pässe gepaart mit individueller Klasse. Neunkirchen war in dieser Phase nur noch auf Schadensbegrenzung aus, konnte dennoch zwei weitere Treffer der Ludwigshafener nicht verhindern: In der 65. Minute setzte Magin Maximilian Martin in Szene. Dieser ließ sich nicht zwei Mal bitten und traf zum 4:0. Drei Minuten vor dem Ende sorgte TFC-Mittelfeldmotor Alexander Matz für den 5:0-Endstand. Nach den zurückliegenden Wochen war der Sieg Balsam für die Seelen der Ludwigshafener. „Wir hinterfragen uns ständig. Ich wusste aber, dass das Potenzial da ist“, hofft Grimmer, dass sein Team am nächsten Samstag zu Hause gegen Kreuznach nochmals einen Dreier einfährt. So spielten sie TFC Ludwigshafen: Jeblick, Maximilian Martin, Minges, Gutbrod, Hanz, Schnotale, Matz, Felix Martin, Pesch, Fechtner, Varvatsos, Leitz, Magin, Betz Beste Spieler: Schnotale, Varvatsos - Michels - Zuschauer: 70 - Schiedsrichter: Brocker, Metz (Saarbrücken, Bad Kreuznach).

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