Ludwigshafen Team schrumpft

«LUDWIGSHAFEN.» Der TSG Friesenheim II gehen in der Handball-Oberliga so langsam die Spiele aus. Gegen den Tabellenzweiten MSG HF Illtal unterlag das Schlusslicht nach einem über 40 Minuten lang offenen Spiel mit 26:32 (11:12).

Ohne Aaron Schleidweiler, ohne Timo Naas, ohne Bastian Wilbrandt und mit einem angeschlagenen Lennard Pfeil gingen TSG-Trainer Ulrich Spettmann mit laufender Spielzeit die Alternativen aus. Lange hatte seine Mannschaft den Favoriten geärgert, war die Partie beim 18:19 (42.) durch Moritz Happersberger per Siebenmeter praktisch ausgeglichen. „Aber dann hatten wir fünf schwache Minuten. Illtal zog davon und wir konnten nicht mehr kontern“, fasste Spettmann den weiteren Spielverlauf zusammen. Nach dem 18:24 (47.) war die Moral der Gastgeber gebrochen. Bis dahin hatte die TSG mit ihren Mitteln geschickt das Spiel verschleppt. Illtal kam kaum zum gefürchteten Tempospiel und verkrampfte mit zunehmender Spielzeit immer mehr. Sehr zum Ärger von Trainer Steffen Ecker. Nur Marcel Becker und Christoph Holz zeigten Normalform. Beide erzielten acht von zwölf Gästetreffern in der ersten Halbzeit und stellten damit sicher, dass Illtal zumindest mit einer hauchdünnen Führung in die Pause ging. Die Friesenheimer hätten aus dem schwachen Auftritt mehr Kapital schlagen können, waren nach dem 4:7 (15.) mehrfach bis auf einen Treffer heran. Die letzte Chance vergab Jan Bußer mit einem Siebenmeter nach der Pausensirene. Er setzte den Ball an den Pfosten. Ähnlich begann auch Durchgang zwei. Zwar setzte Illtal sich erneut auf drei, vier Treffer ab, aber mit unkonventionellem und geduldigem Handball kämpften sich die Jungeulen wieder heran, kämpften um Punkte für den Klassenverbleib. Aber eben nur bis zur 42. Minute. Drei unnötige Ballverluste, ein erzwungener Abschluss und eine Torhüterparade, die Illtal allesamt in leichte Tore ummünzte – das Spiel war entschieden. Spettmann bemühte Durchhalteparolen: „Kämpferisch war das von uns eine ordentliche Leistung.“ Punkte hat sie aber nicht gebracht. So spielten sie TSG Friesenheim II: Hoppe, Hoblaj, Kunz – Schulte (2), Seifried (2), Happersberger (6/3) – Thilmann, Bußer (4/1) – Hannes (3) – Sulta (3), Bolomsky (5), Pfeil, Hörsting (1), Rogawski Spielfilm: 4:2 (6.), 4:7 (15.), 11:12 Hz., 11:15 (33.), 18:19 (42.), 18:24 (47.), 25:32 Ende – Zeitstrafen: 3:5 – Siebenmeter: 5/4 – 6/5 – Beste Spieler: Bolomsky, Sulta – Becker, Holz – Zuschauer: 50 – Schiedsrichter: Lehmler/Stitz (Bad Ems/Rhein-Nette).

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