Ludwigshafen Sicherheitsgefühl am Berliner Platz getestet

Polizei und Ordnungsamt laufen seit Anfang Januar tagsüber Streife. Das soll auch ein Beitrag für ein besseres Sicherheitsgefühl
Polizei und Ordnungsamt laufen seit Anfang Januar tagsüber Streife. Das soll auch ein Beitrag für ein besseres Sicherheitsgefühl sein.

Bei einem Rundgang auf und um den Berliner Platz haben Polizei und Stadt am Montagabend gemeinsam mit Bürgern erkundet, in welchen Ecken sich Passanten am unwohlsten fühlen. Bis zu 80 Teilnehmer haben sich beteiligt und danach Fragebogen ausgefüllt. Die Auswertung läuft. Ergebnisse werden Anfang Mai vorgestellt.

„Das Thema Beleuchtung ist immer wieder angesprochen worden“, sagte Uwe Giertzsch, Leiter der für den Berliner Platz zuständigen Polizeiinspektion, im Anschluss an die Aktion. Vor allem am Platanenhain, am Rheinufer, in der Ludwigstraße und hinter dem Faktorhaus sei von den Teilnehmern eine bessere Beleuchtung angemahnt worden. Mit am Start waren auch Sozialdezernentin Beate Steeg (SPD) weitere Kommunalpolitiker und Polizeipräsident Thomas Ebling. Der Rundgang dauerte rund 45 Minuten und startete um 17.30 Uhr mit vier Gruppen. Treffpunkt war im Faktorhaus. Neben dem Berliner Platz wurden auch die angrenzenden Straßen, Passagen und Plätze sowie die S-Bahn-Unterführung abgelaufen. Jeder Teilnehmer bekam einen Fragebogen. Darauf konnte vermerkt werden, wie die Gefahrenlage an den begangenen Orten eingeschätzt wurde. Zur Bewertung gab es eine vierstufige Skala, die von „keine Ängste“ über „leichtes Unbehagen“, „Angstgefühl“ bis zu „starken Ängsten“ reichte. Abgefragt wurde außerdem, welche Faktoren zu einem Unsicherheitsgefühl beitragen, beispielsweise Müllecken, Einsehbarkeit und Beleuchtung. Gefragt wurde auch nach dem Sicherheitsgefühl tagsüber im Vergleich zu nachts. Außerdem konnten die Teilnehmer Angaben darüber machen, welche Straftaten sie am meisten fürchten. Das reichte von sexueller Belästigung über Raub, Körperverletzung bis hin zu Beleidigungen. Auch die Verkehrssicherheit bei dem Rundgang wurde thematisiert. Die Teilnehmer konnten außerdem selbst weitere Anregungen geben. Rund 50 Fragebogen wurden sofort nach dem Rundgang ausgefüllt und abgegeben, weitere sollen folgen. Die Auswertung läuft noch einige Wochen. Am 8. Mai werden die Ergebnisse im Rat für Kriminalitätsverhütung präsentiert, und dann wird debattiert, welche Konsequenzen daraus gezogen werden können.

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