Ludwigshafen Showdown um Meisterschaft

Kapitän Tim Amberger kann seine Mannschaft heute Abend zurück in die Oberliga führen.
Kapitän Tim Amberger kann seine Mannschaft heute Abend zurück in die Oberliga führen.

«LUDWIGSHAFEN.» Eine bessere Terminierung kann es nicht geben. Heute, 19.30 Uhr, erwartet der FC Arminia Ludwigshafen, Spitzenreiter der Fußball-Verbandsliga, im Südweststadion den Tabellenzweiten Hassia Bingen. Der FCA kann mit einem Remis die Meisterschaft und die Rückkehr in die Oberliga perfekt machen.

Fünf Punkte beträgt der Vorsprung des FCA bei noch zwei ausstehenden Spielen. Platz zwei und damit die Teilnahme an den Aufstiegsspielen der Vizemeister ist schon sicher. „Die Konstellation ist wie inszeniert, aber die Mannschaft muss und wird liefern“, sagt der Sportliche Leiter Markus Impertro. Das Südwest-Stadion sei die ideale Bühne für diesen Leckerbissen. Der Sportchef verströmt Zuversicht, will aber vermeiden, dass eine zu große Siegessicherheit aufkommt. Das wird bei der Mannschaft bestimmt nicht der Fall sein, denn sie kann sie eine großartige Saison vorzeitig mit dem Titel krönen. Diese These unterstreicht Impertro: „Ich habe mit Schlüsselspielern gesprochen. Die Mannschaft will zeigen, dass sie das beste Team der Liga ist, auch wenn wir vor Bingen Respekt haben.“ Ähnlich sieht es Trainer Maik Unfricht: „Es ist gut zu wissen, dass ein Punkt reicht, aber wir sind weit davon entfernt, auf ein Unentschieden zu spielen.“ Wie heiß die Mannschaft auf den Erfolg ist, belegt die zusätzliche Trainingseinheit, die auf Wunsch des Teams am Sonntagmorgen absolviert wurde. Eine Einstellung, die den Charakter der Truppe widerspiegelt. Dazu zählt auch der Einsatz der Youngster Kevin Urban (21), Jannik Styblo (20) und Rouven Amos (19), die freiwillig im Reserveteam ausgeholfen haben. „Das freie Wochenende hat uns gut getan, denn die Mannschaft hat in dieser Woche extrem gut trainiert und kann mit breiter Brust in dieses Spitzenspiel gehen“, freut sich der Übungsleiter. Die Anspannung sei spürbar gewesen. Es habe geknistert, dennoch seien Spaß und Lockerheit zu erkennen gewesen. Mit der Situation heute Abend dürfte das Team, in dem viele erfahrene Spieler stehen, umgehen können. Unfricht, der im letzten Training den Torabschluss üben ließ, kann aus dem Vollen schöpfen. Sein gleichberechtigter Partner Chris Böcher hat seine Verletzung auskuriert, und Philipp Stiller wird zumindest auf der Bank sitzen. Sollte es heute mit dem Aufstieg klappen, ist die Arminia nach Angaben Impertros vorbereitet. Was geplant ist, bleibt sein Geheimnis. Die Punktgewinne von Hauenstein und Rieschweiler in den Nachholspielen am Mittwoch unterstreichen die Wichtigkeit des 1:0-Sieges, den der ASV Fußgönheim am Sonntag gegen Rieschweiler eingefahren hat. „Wir wollten unbedingt ohne Gegentor bleiben, das hatte oberste Priorität“, erklärt Trainer Axel Bischoff. Über dem Berg ist der kämpferisch überzeugende ASV aber noch nicht. Am Samstag, 16.30 Uhr, soll bei TB Jahn Zeiskam nachgelegt werden, um nicht im letzten Spiel gegen Herschberg unter Druck zu stehen. „Zeiskam ist eine spielstarke Mannschaft und nicht umsonst Tabellenfünfter“, verrät Bischoff Respekt. Verändern wird sich das Gesicht des Teams auf jeden Fall, denn Benjamin Bischoff und Anthony Del Rio Pfeffer kehren in den Kader zurück und sind Startelfkandidaten. Der Einsatz von Fisnik Myftari ist fraglich.

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