Ludwigshafen Seit zwei Monaten ohne Sieg

Im Gleichschritt: Johanna Ebel (links) von der TSG Friesenheim und Julia Barth von der TG Waldsee erzielten beide je drei Tore.
Im Gleichschritt: Johanna Ebel (links) von der TSG Friesenheim und Julia Barth von der TG Waldsee erzielten beide je drei Tore.

«LUDWIGSHAFEN.» Nur eine Woche nach dem Einzug ins Viertelfinale im Pfalzpokal mussten sich die Damen der TSG Friesenheim im Derby gegen die TG Waldsee geschlagen geben. Die Mannschaft von Trainer Thorsten Engert fand zu keiner Phase ins Spiel und verlor 19:27 (12:19). Es war die vierte Partie in Folge ohne Sieg in der Liga. Damit rutschte die TSG auf den achten Platz ab.

Die TSG Friesenheim tritt derzeit auf der Stelle. Seit knapp zwei Monaten sind sie in der Liga ohne doppelten Punktgewinn. Letztmals jubelte das Team von Trainer Thorsten Engert beim 33:23-Erfolg gegen die SF Budenheim. Damals sprühte die Mannschaft vor Spielfreude. Man spürte die Leidenschaft, das Feuer auf den nächsten Sieg. Das scheint aktuell der Mannschaft abhanden gekommen zu sein. „Das war heute absolut ein kollektives Versagen. Dass uns dies ausgerechnet gegen Waldsee passiert, ist umso ärgerlicher“, haderte Engert. Dabei war er noch vor der Partie positiv gestimmt. Die Eigenschaften, die er bei seinen Damen vermisste, zeigten die Gäste aus Waldsee. Sie hatten das Hinspiel 23:27 verloren und wollten sich nun in Friesenheim revanchieren. Coach Gerd Götz vertraute seiner stärksten Formation um die beiden Rückraum-Asse Julia Barth und die Ex-Friesenheimerin Bea Demski. Friesenheim hatte gegen die starken Waldseerinnen wenig entgegenzusetzen. Die TSG-Abwehr wirkte ideenlos. Es fehlte die Aggressivität im Deckungsverbund und die Außenpositionen bekamen sie kaum in den Griff. Auch die sonst zuverlässige Kendra Little im TSG-Tor agierte unglücklich. Aber auch Waldsee spielte in der Offensive nicht viel besser. Zwar bemühte sich Johanna Ebel mit ihren Toren um Schadensbegrenzung. Aber genau diese Schlüsselspielerin nahm Waldsee mit einer Manndeckung aus dem Spiel. Außerdem profitierten die Gäste von den vielen individuellen Fehlern der Gastgeberinnen und zogen hochverdient auf 16:8 (25.) davon. Friesenheims Trainer Engert versuchte zu reagieren und immer wieder durch taktische Umstellungen, die Wende einzuleiten. Doch ihm fehlten die Alternativen, nachdem Sandra Reis früh nach einem Schlag auf die Schulter vom Spielfeld musste und Martina Storzum nach langer Verletzungspause noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte war. Schmerzlich vermisst wurde Yvonne Rolland. Sie fehlte aus privaten Gründen. Und: Die Torgefahr von der rechten Außenbahn ist nach dem Ausfall von Ester Adam und dem Rückzug von Sarah Weiß (2. Mannschaft) verloren gegangen. Dort hatte Waldsee mit Kim Knittel und Nadine Fischer zwei zuverlässige Kräfte, die ihre Klasse bewiesen. Auch das war diesmal ein entscheidender Unterschied. So spielten Sie TSG Friesenheim: Little, Walther (ab. 20.) – Ebel (3), Anja Wendler (2/1), Reis (1) – Gabriel (1), Wild – Heßler (1) – Schneider (1), Nina Wendler (5/3), Walburg (1), Heidger (1) TG Waldsee: Claus – Barth (3/1), Eckrich, Demski (4) – Fischer (4), Knittel (5) – Rößler (3) – Schall (4), Schwarz (4), Cronester Spielfilm: 3:5 (8.), 5:12 (19.), 6:14 (21.), 8:16 (24.), 12:17 (28.), 12:19 (Hz), 14:21 (38.), 16:24 (46.), 18:27 (58.) 19:27 (60.) - Siebenmeter: 8/4 – 2/1 - Zeitstrafen: 5:2 - Beste Spieler: Ebel, Nina Wendler – Knittel, Demski, Claus, Schwarz - Zuschauer: 100 - Schiedsrichter: Hehn/Höger (Hochdorf/Haßloch).

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