Ludwigshafen Schritt für Schritt

Gegen den Tabellenzweiten, die TSG Haßloch, zeigte die HSG Mutterstadt-Ruchheim, hier mit Franziska Schulz (rechts) eine starke
Gegen den Tabellenzweiten, die TSG Haßloch, zeigte die HSG Mutterstadt-Ruchheim, hier mit Franziska Schulz (rechts) eine starke Leistung. Am Ende verlor die HSG knapp mit 23:24.

«MUTTERSTADT.» Die Gefahr des drohenden Abstiegs ist keinesfalls gebannt. Zwar befinden sich die Damen der neugegründeten Handballspielgemeinschaft (HSG) Mutterstadt-Ruchheim mit aktuell 11:13-Zählern auf dem siebten Rang. Dennoch müssen sie in den verbleibenden zehn Partien der Saison um den Ligaverbleib fürchten. Der Abstand zum ersten Nichtabstiegsplatz beträgt aktuell vier Zähler.

Mit dem Abstiegsszenario will sich Thomas Ohly, der erst zu Saisonbeginn als Trainer die Mannschaft übernommen hatte, nicht beschäftigen. „In der Mannschaft steckt deutlich mehr Potenzial“, sagt der neue Trainer der Spielgemeinschaft. Mut machen dem 47-Jährigen die letzten beiden Partien – auch wenn seine Mannschaft gegen den Tabellenzweiten TSG Haßloch mit nur einem Tor (23:24) verloren hatte. Dagegen überzeugte die HSG gleich nach dem Jahreswechsel auf dem Weg ins Viertelfinale des Pfalzpokals. Das Team bezwang den TV 03 Wörth klar mit 29:12. Schon morgen, Donnerstag, müssen die Ohly-Schützlinge gegen den Handball-Oberligisten VTV Mundenheim antreten und könnten mit einem Sieg für eine Sensation sorgen. „Das waren Leistungen, wo wir einen Schritt nach vorne gemacht haben. Darauf wollen wir aufbauen“, sagt Ohly. Denn in der Vergangenheit sah es nicht immer so rosig aus. Die letzten drei Partien vor dem Jahreswechsel blieb die HSG ohne Punkte. Doch Punkte sind notwendig, wenn das Ziel, der Ligaverbleib, früh erreicht werden soll. „Ich bin guter Dinge, dass wir den Klassenerhalt schaffen können. Wir arbeiten daran“, sagte Ohly. Einfach wird das nicht, denn die Pfalzliga sei in dieser Spielzeit sehr ausgeglichen. „Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen, hochkonzentriert in die Spiele gehen und dann die Punkte holen“, sagt Ohly. Er sieht besonders im Angriff gibt es noch Verbesserungspotenzial. Denn mit nur 289 geworfenen Toren stellt die HSG die bisher viertschwächste Angriffsreihe. Nur die HSG Landau-Land, die SG Lambsheim/Frankenthal und der SC Bobenheim-Roxheim haben weniger Tore erzielt. Dagegen steht die Abwehr mit 314 Gegentoren auf dem sechsten Platz in der Liga. „Die Mannschaft kann sich in allen Punkten noch verbessern. Das wissen die Spielerinnen“, sagt der Trainer. Neben dem Klassenverbleib laufen auch die Planungen für die nächste Spielzeit. Die wichtigste Personalie haben die Verantwortlichen der HSG bereits geklärt. Thomas Ohly wird auch in der nächsten Spielzeit die Damen betreuen. Zur weiteren Kaderplanung wollte er sich nicht äußern. „Wir konzentrieren uns jetzt vorerst auf die kommenden Spiele, damit wir den Ligaverbleib sichern. Dann kommt der nächste Schritt“, sagt Ohly.

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