Rhein-Pfalz Kreis Schrebergärten in Rödersheim-Gronau: Weg vom „Chaosbild“

Die Schrebergärten in der Verbandsgemeinde sollen ein schönes Bild abgeben.
Die Schrebergärten in der Verbandsgemeinde sollen ein schönes Bild abgeben. Foto: dpa

Mancher Schrebergarten in Rödersheim-Gronau ist verwahrlost und vielen schon lange ein Dorn im Auge. Eine neue Satzung und neue Pachtverträge sollen Abhilfe schaffen, sagt Rödersheim-Gronaus Ortsbürgermeister Thomas Angel (FWG). Und: Die neuen Regeln sollen einheitlich gestaltet werden und in der ganzen Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim gelten.

Die Nachbargemeinden Dannstadt-Schauernheim und Hochdorf-Assenheim wollen sich Ortsbürgermeister Thomas Angel zufolge in dieser Angelegenheit mit Rödersheim-Gronau abstimmen, damit für Schrebergarten-Nutzer verbandsgemeindeweit dieselben Regeln gelten. „Die neue Satzung soll nächstes Jahr erarbeitet werden und genauere Vorgaben zur Pflege der Anlagen enthalten“, sagte Angel in der jüngsten Ratssitzung. Darauf habe er sich mit seinen Amtskollegen Manuela Winkelmann (CDU, Dannstadt-Schauernheim) und Walter Schmitt (FWG, Hochdorf-Assenheim), verständigt.

Neue Satzung bis zum Spätjahr 2020

FWG-Fraktionschefin Marleen Gerdon hatte sich zuvor erkundigt, ob es denn keine Schrebergarten-Satzung gebe, mit der „dem Chaosbild entgegengewirkt werden könnte“. Zudem wollte sie von Angel wissen, was er seit seinem Amtsantritt in dieser Hinsicht unternommen hat. Neben den Gesprächen mit den anderen Ortsbürgermeistern seien Fotos von den betreffenden Anlagen gemacht und die verantwortlichen Pächter erneut angeschrieben worden, berichtete er. Angel rechnet damit, dass die neue Satzung bis zum Spätjahr 2020 fertig wird. Dann sollten den Betreffenden die neuen Pachtverträge vorgelegt werden. Wer nicht unterschreibe, dem werde gekündigt. „Die Bewerberliste ist lang“, sagte er.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Artur Oberbeck regte an, die Verträge schon jetzt zu kündigen, da sie danach ohnehin noch zwei Jahre liefen. So könne Zeit gewonnen und das Problem schneller behoben werden. Büroleiter Markus Lehmann von der Verbandsgemeindeverwaltung hielt nichts von dieser Idee: „Wir können nicht einfach kündigen, ohne ein Konzept zu haben.“ Das solle auf jeden Fall striktere Vorgaben zum Zustand der Schrebergärten enthalten als nur „ordentlich“ wie in den aktuellen Verträgen, forderte Oberbeck.mamü

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