Ludwigshafen Rotflut bei BSC Oppau

«MUTTERSTADT.» Die FG 08 Mutterstadt ist der Dino der Fußball-Bezirksliga. Seit zehn Jahren spielt die FG ununterbrochen in dieser Klasse, so lange wie kein anderes Team. Der BSC Oppau ist nach drei Landesliga-Jahren in die Bezirksliga zurückgekehrt. Am Sonntag, 15.15 Uhr, stehen sich die Mannschaften im Sportpark gegenüber.

„Meine Mannschaft hat sich stabilisiert, was auch daran liegt, dass die personellen Möglichkeiten größer geworden sind“, sagt der Mutterstadter Trainer Michael Drese. Auch wenn es zuletzt in Billigheim-Ingenheim eine 1:2-Niederlage gab, bei der das entscheidende Tor erst in der 88. Minute fiel. „Wir haben gekämpft und mit viel Herzblut verteidigt. Das Ergebnis geht allerdings in Ordnung, da der Gegner spielerisch besser war“, räumt der Coach ein. Arbeiten müsse Mutterstadt an seiner Schwäche bei gegnerischen Standards. Da käme die Rückkehr des großgewachsenen Innenverteidigers Jens Kohlgrüber gerade recht. Er ist nach einer Wadenverletzung ins Lauftraining eingestiegen. Für Drese ist es das erste Wiedersehen mit seinem ehemaligen Klub. „Ich verstehe mich mit den Spielern und Verantwortlichen des BSC sehr gut. Es geht nur um die drei Punkte“, betont der Coach und glaubt, dass die Tagesform entscheiden wird. Den BSC plagt ein ganz anderes Problem, das in Oppau jedoch nicht neu ist. Die Gelb-Schwarzen beenden eine Partie zu selten mit elf Mann. „Auch wenn die eine oder andere Gelb-Rote oder Rote Karte überzogen war, müssen wir uns cleverer anstellen“, fordert Spielertrainer Göran Garlipp. In acht Pflichtspielen gab es acht Platzverweise. Garlipp und sein ebenfalls spielender Trainerkollege Christian Schmalenberger haben dem Team in einer Sitzung ins Gewissen geredet. Bei der ersten Saisonniederlage gegen 08 Haßloch (0:1) spielte der BSC über eine halbe Stunde lang zu neunt. „Ich glaube nicht, dass wir mit elf Spielern verloren hätten“, sagt der Coach. Ein Plus ist die zweitbeste Abwehr der Liga. Der BSC ist die einzige Mannschaft, die nie mehr als ein Tor pro Partie hinnehmen musste. Das Team erzielte bisher jedoch nur sieben Treffer. „In Kürze kommt Max Schneider zurück. Er wird uns helfen“, sagt Garlipp. Der Coach wurde am Donnerstag 33 Jahre alt und lud das Team nach dem Training zum Essen ein. Heute gibt es schon wieder einen Grund zum Feiern: Innenverteidiger Dennis Weiß wird 30.

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