Ludwigshafen Rhein-Walk: Stele fürs Filmfestival

An der neuen Stele (von links): Rainer Ritthaler (Umweltbereichsleiter), Michael Cordier (Lukom) sowie Reinhard Herzog und Eva L
An der neuen Stele (von links): Rainer Ritthaler (Umweltbereichsleiter), Michael Cordier (Lukom) sowie Reinhard Herzog und Eva Lohse vom Filmfestival-Förderverein.

Auf dem Weg entlang des Rheinufers von der Rhein-Galerie bis zum südlichen Ende der Parkinsel sind seit 2017 mehrere Stahl-Stelen mit Infotafeln aufgestellt worden, die Spaziergängern Auskünfte über Geschichte und Entwicklung der jeweiligen Orte geben. Gestern ist eine weitere Stele aus rostfarbenem Cortenstahl hinzugekommen. Nahe der nördlichen Spitze der Parkinsel informiert eine Tafel künftig über das dort stattfindende Filmfestival.

So erfährt der geneigte Leser, dass sich die Parkinsel mit ihren alten Platanen jeden Spätsommer in einen Ort der „Begegnung von Natur und Kultur“ verwandelt, an dem über 100.000 Besucher umherwandeln und der Filmkunst frönen. Die Atmosphäre der Parkinsel verleihe dem Festival einen besonderen Charme, der einzigartig in Deutschland sei, zitiert die Tafel namentlich Komplimente bekannter Filmschauspieler und großer Tageszeitungen. Als Initiator des sogenannten Rhein-Walks mit den Stelen gilt Michael Cordier, Geschäftsführer der Marketinggesellschaft Lukom, der mit den Hinweisen an historischen Plätzen die Gelegenheit nutzen will, die Qualitäten der Stadt stärker im Bewusstsein von Bürgern und Gästen zu verankern. „Der Rhein-Walk ist eine tolle Idee, ich freue mich, dass es nun eine Stele zum Festival gibt“, sagte Eva Lohse als Vorsitzende des Festival-Fördervereins. Das Kinoereignis strahle weit über die Region hinaus und werte Ludwigshafen auf, so die Ex-Oberbürgermeisterin. „Das Festival ist ein Leuchtturm für Ludwigshafen“, lobte auch ihr Kollege vom Förderverein, Reinhard Herzog, der in Vertretung von Festivalchef Michael Kötz gekommen war. „Das ist bereits die fünfte Stele, die nur mit bürgerschaftlichem Engagement realisiert wurde“, bedankte sich Cordier besonders bei Unternehmer Peter Görtz und der Zahnärztepraxis Dr. Rossa für ihre Unterstützung. Cordier zufolge ist diese Stele die dritte auf der Parkinsel nach jener an der Pegeluhr und am „Mundenheimer Wäldchen“. Zwei weitere stehen vorm ehemaligen Halberg-Gebäude und dem Ernst-Bloch-Zentrum. Im nächsten Jahr werde eine weitere Stele an der Werfthalle hinzukommen. Aufgestellt werde dazu ein 340 Jahre alter „Ankerstein“, der für eine Rheinfähre im Jahr 1669 benutzt und 1954 wiedergefunden wurde. Um die Brücke von der analogen zur digitalen Zeit zu schlagen, enthält die Filmfestival-Stele einen „Chip“. Mit einem Smartphone und der App „SUP2U“ können damit gesprochene Infos abgehört werden, so Cordier.

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