Rheinpfalz Regionalnotizen: Streit vor Mannheimer Gaststätte eskaliert

Ein 39-Jähriger hat laut Polizei am Samstagmorgen kurz nach 4 Uhr vor einer Mannheimer Gaststätte versucht, auf einen 21-Jährigen einzustechen. Der Mann war offenbar vorher in dem Lokal im Luzenberg provoziert worden. Er wollte dann mit dem Messer in der Hand wohl erneut den Gastraum betreten. Andere Gäste hielten jedoch die Eingangstür zu. Als die ersten Polizisten eintrafen, wollte der Tatverdächtige zunächst flüchten. Die Beamten konnten ihn jedoch schnappen und das Messer schnell sicherstellen. Der Mann stand laut Polizei unter erheblichem Alkoholeinfluss. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung. Der 28-Jährige, der den Tatverdächtigen vorher beleidigt haben soll, war ebenfalls betrunken. Er muss sich wohl wegen Beleidigung in mehreren Fällen verantworten. Sieben Streifenwagen waren bei dem Vorfall im Einsatz. Weiterhin in Haft sitzt der 23-jährige Flüchtling aus dem Sudan, dem die Staatsanwaltschaft die Vergewaltigung einer Frau am Neujahrsmorgen im Speyerer Domgarten zur Last legt. Er gehe davon aus, dass innerhalb der Halbjahrsfrist für eine solche Untersuchungshaft eine Anklageschrift fertiggestellt werde, so Hubert Ströber, Leitender Oberstaatsanwalt in Frankenthal, auf Anfrage. Die Ermittlungen dauerten an, Details könne er keine nennen. Dem Mann, der vor der Tat randaliert hatte und zeitweise bei der Speyerer Polizei in Gewahrsam war, werde noch ein weiteres Delikt zur Last gelegt: ein Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz, möglicherweise begangen bei der Einreise. In diesem Fall ermittle eine baden-württembergische Staatsanwaltschaft. Die Bundespolizei hat nach der Kollision eines Zuges mit einem Einkaufswagen auf den Gleisen zwischen Bad Dürkheim und Freinsheim am Sonntag die Ermittlungen aufgenommen. Mittlerweile sind verschiedene Zeugenhinweise bei der Polizei eingegangen, die derzeit ausgewertet werden, wie eine Polizeisprecherin der RHEINPFALZ mitteilte. Darunter sei auch ein Hinweis eines Augenzeugen gewesen, der beobachtet habe, wie jemand den Einkaufswagen auf die Gleise geschoben habe. Die Polizei sei aber auf weitere Hinweise angewiesen. Die Deutsche Bahn wollte über die entstandene Schadenssumme nichts sagen. Zu möglichen Umweltschäden wegen ausgelaufenen Diesels sagte die Sprecherin: „Wenn die Strecke wieder freigegeben ist und die Züge rollen, wird nichts Großes gewesen sein.“ Karlheinz Bayer von der Bad Dürkheimer Feuerwehr stellte gegenüber der RHEINPFALZ klar, warum die Feuerwehr mit 40 Kräften im Einsatz war. „Die Leute mögen sich gewundert haben, warum wir mit so viel Mann ausgerückt sind. Tatsächlich war es so, dass wir etwa 1600 bis 1700 Liter Diesel aus dem Zug abpumpen mussten, damit es nicht ausläuft“, sagte Bayer. Bei dem Zusammenstoß waren rund 50 Liter Diesel ausgelaufen. Wegen der Kollision war die Bahnstrecke zwischen Bad Dürkheim und Freinsheim rund fünf Stunden gesperrt gewesen (wir berichteten gestern auf unserer Titelseite). Der beschädigte Triebwagen musste zurück nach Bad Dürkheim geschoben werden. Die Züge konnten ab 18.20 Uhr wieder auf der Strecke fahren. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. An einer Kreuzung in der Mannheimer Neckarstadt ist bei einem Verkehrsunfall am Sonntagmittag ein Schaden von 20.000 Euro entstanden. Ein 55-jähriger Autofahrer missachtete laut Polizei die Vorfahrt eines anderen. Bei dem Zusammenprall wurden beide Fahrzeuge stark beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Verletzt wurde bei dem Unfall in der Mannheimer Neckarstadt offenbar niemand.

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