Ludwigshafen Preis für Refundrebel

Beim Landeswettbewerb „Pioniergeist“ für Nachwuchsunternehmer hat Refundrebel den Sonderpreis für die beste Gründungsidee gewonnen. Das Start-up ist Ende 2017 in Heidelberg gegründet worden und zieht gerade ins Freischwimmer-Gründerzentrum im ehemaligen Hallenbad Nord in die Pettenkoferstraße nach Ludwigshafen um.

Stefan Nitz (32) hat Refundrebel vor einem Jahr mit zwei Mitstreitern gegründet. Das Unternehmen hat eine Web-App entwickelt, über die Fahrgäste Erstattungen für Zugausfälle und Zugverspätungen einfach und unbürokratisch geltend machen können. Im Erfolgsfall kassiert Refundrebel 25 Prozent Provision des Rückerstattungsbetrags, andernfalls entstehen dem Nutzer keine Kosten. „Refundrebel haben mit ihrer innovativen Herangehensweise ein Alltagsärgernis in eine Geschäftsidee verwandelt. Besonders der Mut, sich zum Wohle der Verbraucher mit einem Unternehmen mit mehr als 300.000 Mitarbeitern anzulegen, muss belohnt werden“, lobte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Business Angels, Klaus Wächter, die Geschäftsidee. Business Angels Netzwerk Deutschland ist ein eingetragener Verein. Er beteiligt sich sowohl mit Kapital als auch mit Know-how an Start-ups. Seit zwei Jahrzehnten wetteifern rheinland-pfälzische Nachwuchsunternehmer beim Wettbewerb „Pioniergeist“ um die besten Gründungsideen, die erfolgreichsten Geschäftsmodelle – und um bis zu fünfstellige Preisgelder. 2018 wurden fünf Gründer im Foyer des Südwestrundfunks in Mainz, der neben der Investitions- und Strukturbank und den Volks- und Raiffeisenbanken zu den Initiatoren des Wettbewerbs zählt, geehrt. Nitz freut sich über die Auszeichnung und die 5000 Euro Preisgeld. Die Anerkennung der Fachleute sei sehr wichtig. Das Geld helfe bei der weiteren Arbeit. Die Web-App ist seit März online. Derzeit läuft der Umzug nach Ludwigshafen. Ab Anfang 2019 suche er Personal und wolle dann mit einem fünf- bis siebenköpfigen Team arbeiten, so Nitz.

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