Ludwigshafen Mozartschule wird erweitert

Die Anzahl der Grundschüler an der Mozartschule steigt.
Die Anzahl der Grundschüler an der Mozartschule steigt.

Bei der Sitzung des Ortsbeirats Rheingönheim am Mittwochabend hat die Stadtverwaltung die Haushaltsentwürfe 2019/20 für den Stadtteil vorgestellt. Für Investitionen in öffentliche Einrichtungen wie etwa der Erweiterung der Mozartschule sind im Entwurf im kommenden Jahr 400.000 Euro, in 2020 rund 300.000 Euro vorgesehen.

Durch das Neubaugebiet Neubruch und andere Zuzüge ist die Anzahl der Grundschüler in Rheingönheim deutlich gewachsen. „Die Mozartschule platzt aus allen Nähten“, stellte SPD-Ortsbeirat Stefan Röth fest. Geplant sei deshalb ein Erweiterungsbau an der Mozartschule mit vier Klassenräumen. Bis 2020/21 müsse hier etwas passieren, meinte Joachim Kazik, Abteilungsleiter im städtischen Gebäudemanagement. Angedacht sei eine Fortsetzung des Flachbaus zur Straße hin. Gemeint ist damit der gegenüber dem Altbau von 1907 gelegene „Neubau“ aus dem Jahr 1960. Wie Ortsbeirat Peter Niedhammer (SPD) erinnerte, war das direkt angrenzende Parkgelände früher einmal der alte Ortsfriedhof. „Wir wollen deshalb nicht in den Boden. Auch der Schulhof soll nicht kleiner werden. Den seitlichen Anbau tragen wir aber mit“, sagte Niedhammer. Wegen der aktuellen Platznot sei das Thema Container noch nicht vom Tisch, betonte Ortsvorsteher Wilhelm Wißmann (CDU). Denkbar wäre, dass aus dem Etat der Ortsgemeinde zwei Wohncontainer angekauft und für die Schulkindbetreuung aufgestellt werden, um die Lage zu entschärfen. Aufgrund der steigenden Schülerzahlen und der Platzprobleme sei die SPD dagegen, noch weitere Neubaugebiete auszuweisen. Zunächst gehe es um die Innenentwicklung, sagte Röth, der ein medizinisches Versorgungszentrum auf einer Fläche hinter der TG-Halle anregte. Die Notwendigkeit einer Sanierung der Brücke über die Bahn an der K7/Meckenheimer Straße machte Wilfried Negwer vom Bereich Tiefbau deutlich. Die Brücke habe Schäden an den Kappen in den Randbereichen. Der ganze Umfang könne erst nach Entfernen der Kappen genauer beurteilt werden, erläuterte Negwer. Eingestellt seien dafür 200.000 Euro. Im Straßenausbauprogramm in den Jahren ab 2019 sind der Mühlweg, die Uthmann-, Kornacker- und Friedensstraße enthalten. „Die Ausbaubeiträge für die Anwohner sollen nicht erhöht werden. Das Landesgesetz sieht solche Beiträge noch immer vor“, sagte Negwer auf Fragen von Ortsbeiräten mit Blick auf den Beitragsverzicht in anderen Ländern. Einstimmig sprach sich der Ortsbeirat dafür aus, auch den Zustand der Hauptstraße überprüfen zu lassen. Von Röth auf den „miserablen Zustand“ des Gemeindehauses hingewiesen, erläuterte Kazik, dass inzwischen 100.000 Euro für die Sanierung von Dach und Fassade eingestellt wurden. Allerdings seien dies Reparaturen und keine Investitionen, machte er auf den haushalterischen Unterschied aufmerksam. „Anschließend gehen wir nach unten in den Keller“, kündigte er weitere Schritte zur Sanierung des Gebäudes an.

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