Ludwigshafen Mit Platz drei bedingt zufrieden

TFC-Trainer Philipp Grimmer hat klare Vorstellungen. Nicht immer wurden die erfüllt in der vergangenen Saison.
TFC-Trainer Philipp Grimmer hat klare Vorstellungen. Nicht immer wurden die erfüllt in der vergangenen Saison.

«LUDWIGSHAFEN.» Auf einem dritten Platz schloss Hockey-Zweitregionalligist TFC Ludwigshafen die Feldsaison 2017/2018 ab. „Es hätte ein bisschen besser sein können“, sagt TFC-Coach Philipp Grimmer im Nachhinein. Öffentlich sprach er vom Primärziel „Klassenverbleib“, doch als die Mannschaft nach der Hallenrunde so fulminant wieder durchstartete und eine Siegesserie hinlegte, hatten sie beim TFC plötzlich intern das Ziel korrigiert.

„Intern sollte es Platz eins bis drei sein. Das haben wir ja erreicht“, betont Grimmer. Der Wiesbadener THC und der 1. Hanauer THC machten schlussendlich den Titel unter sich aus. Wenn der Coach die Ergebnisse der Saison betrachtet, weiß er, dass durchaus mehr drin gewesen wäre. Gegen Meister Wiesbaden spielte Ludwigshafen zweimal Unentschieden, Hanau unterlagen sie zweimal hauchdünn mit 3:4. „Solche Spiele, wie die knappe Niederlage in der Hinrunde gegen Neustadt, ärgert dann umso mehr“, hadert Grimmer. Die Neustadter spielten zu Beginn der Runde noch mit internationalen Topstars. Diese fehlten in der Rückrunde, die TSG wurde zur Schießbude der Liga und nach unten durchgereicht. Ludwigshafens Herren beispielsweise gewannen zweistellig gegen die mit großen Ambitionen gestarteten Neustadter. Insgesamt zeigt sich Grimmer mit Platz drei nicht unzufrieden, allerdings wünscht er sich für die kommende Spielzeit mehr Disziplin im Team. Durch die eine oder andere Karte zu viel standen sich die TFC-Herren ein ums andere Mal selbst im Weg. „Auch konnte ich selten mit der allerstärksten Mannschaft spielen“, hadert der Trainer und hofft, dass sich das in Zukunft ändern wird. Abitur, Studium, Auslandsaufenthalte oder beispielsweise die Wochenendeinsätze als Polizist von Torjäger Fabian Magin forderten Grimmer immer wieder heraus. Wie bekomme ich trotz der Personalsituation dennoch eine schlagkräftige Truppe zusammen? Diese Frage stellte sich der Coach im Laufe der Saison immer und immer wieder. Die Mannschaft entwickelt sich aus seiner Sicht weiter positiv. Die jungen Spieler waren im Training sehr präsent. „Sie brauchen noch ein paar Jahre, aber ich werde ihnen immer wieder die Möglichkeit geben, punktuell Zweitregionalliga-Luft zu schnuppern“, betont Grimmer. Gut gefallen hat dem Coach in den letzten Partien Toni Varvatsos, der auf der für ihn ungewohnten Position als rechter Außenverteidiger eine gute Figur abgab. „Er hat das klasse gemacht und die Aufgabe super gelöst“, bekommt Varvatsos ein Extralob von seinem Chef. Auch Mittelfeldregisseur Alexander Matz ist aus dem Spiel des TFC nicht wegzudenken. Heute beginnen die TFC-Herren mit der Vorbereitung auf die Feldsaison 2018/2019. „Wir werden zunächst viel Athletik trainieren und haben hoffentlich viele, viele Testspiele“, sagt Grimmer. Die kommende Saison werde sicherlich durch den Abstieg des Traditionsvereins Rüsselsheimer RK in die Zweite Regionalliga nicht einfacher, unterstreicht Grimmer, der derzeit keine Abgänge zu verzeichnen hat. Auf der einen oder anderen Position werde sich das Team in den nächsten Wochen noch nach Ergänzungen umschauen. So soll ein zusätzlicher Mittelfeldspieler verpflichtet werden, auch ein weiterer Torhüter steht nach dem studienbedingten Weggang von Caspar Pörksen auf dem Wunschzettel der TFC-Verantwortlichen.

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