Ludwigshafen Mannheim: RNV ändert Straßenbahn-Entwurf nach Kritik an Innenstufen

Entwürfe des überarbeiteten Straßenbahn-Innenraums waren am Dienstagabend im Stadthaus zu sehen. Foto: Kunz
Entwürfe des überarbeiteten Straßenbahn-Innenraums waren am Dienstagabend im Stadthaus zu sehen.

Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) hat am Dienstagabend im Mannheimer Stadthaus ein überarbeitetes Fahrzeugkonzept für die neuen Straßenbahnen vorgestellt. 80 Fahrzeuge der sogenannten Rhein-Neckar Tram 2020 sollen bei Skoda Transportation bestellt werden und ab dem Jahr 2021 durch Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg fahren. Das ursprüngliche, im Oktober vorgestellte Konzept hatte für viel Kritik gesorgt. Vor allem Senioren- und Behindertenverbände ärgerten sich darüber, dass in der Mitte der Bahn mehrere Stufen vorgesehen waren. Darauf – und auch auf weitere Kritikpunkte – haben die Verkehrsbetriebe nun reagiert.

Keine Stufen mehr in der Bahnmitte



Am Dienstagabend hat die RNV Vertretern der Interessenverbände das Ergebnis des Dialogverfahrens präsentiert, in das deren Einwände eingingen. So sollen die Fahrgäste den Mittelwagen des Fahrzeugs stufenfrei durchqueren können. Technisch bedingt sind zwar Erhöhungen im Wagen notwendig – doch die Stufen sollen durch Rampen ersetzt werden. Auch wird die Klapprampe für Rollstuhlfahrer verbreitert. In den Endwagen werden gegenüberliegende Türen versetzt angeordnet, so dass sich mehr Platz für Rollstühle ergibt.

RNV: Meisten Anregungen wurden umgesetzt



„Es war uns wichtig, dass wir ein ehrliches Dialogverfahren führen“, sagte Martin in der Beek, Technischer Geschäftsführer der RNV. Deshalb habe man auf die Kritik reagiert und die Mehrheit der Anregungen positiv umsetzen können. Dafür gab es Lob von vielen der rund 60 anwesenden Zuhörer.

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