Rheinpfalz Mannheim: Aktionstag zum Schutz vor Einbrechern

Oft bleibt es in Mannheim beim Einbruchsversuch.
Oft bleibt es in Mannheim beim Einbruchsversuch. Symbolfoto: dpa

Mit dem Ende der Sommerzeit beginnt die Einbruchssaison – auf diesen einfachen Nenner bringt es Polizeipräsident Andreas Stenger. Zum bundesweiten „Tag des Einbruchsschutzes“ beherbergte das Mannheimer Präsidium den Auftakt der Landesaktion. „Eine Stunde für mehr Sicherheit“ hieß es im Stadthaus N1 mit den Beratern der Polizei und acht zertifizierten Sicherheitsfirmen.

Nein, eingebrochen wurde bei ihm noch nicht, „aber bei den Nachbarn waren schon einmal Spuren am Rollladen“, berichtete Horst Klemmer aus Mannheim. Gemeinsam mit seiner Frau informierte sich der 73-jährige Hausbesitzer deshalb in der Fachschau. „Besonders an den Fenstern und Türen müssen wir aktiv werden“, wusste der Rentner.

Damit lag er ganz auf der Schiene der Polizei, die auf verschiedenen Ebenen gegen die Einbrecherbanden vorgeht. So berichtete Stenger von der Halbierung der Deliktzahlen seit 2014: von damals rund 1600 Einbrüchen auf 838 im vergangenen Jahr. „Damit sind wir aber längst noch nicht zufrieden“, sagte der Polizeipräsident. Besonders erfreulich an der Entwicklung, dass es in 42 Prozent der 838 Einbrüche beim Versuch geblieben sei, die Täter nach wenigen Minuten an einer stabilen Tür, einem sicheren Fenster oder einem gut vergitterten Kellereingang gescheitert seien, ergänzte der Leiter des Referats Prävention am Mannheimer Polizeipräsidium, Martin Boll. Gute Zahlen, aber noch lange nicht genug. „Das sind noch immer mehr als zwei Einbruchsversuche pro Tag“, verdeutlichte Andreas Stenger.

600 Beratungen im Jahr

Auch dafür sei der landesweite Aktionstag gedacht – obwohl sich das Publikumsinteresse gerade an einem Sonntag in der Innenstadt doch in Grenzen hielt. „Wir gehen nicht davon aus, dass alle Leute am Sonntag nach Mannheim rennen“, hatte sich Boll auf einen ruhigeren Sonntag eingestellt. Aber er und seine Kollegen sind ohnehin das ganze Jahr über aktiv. „Wir haben alleine in diesem Jahr schon über 600 Beratungen durchgeführt und fahren mit unserem IFZ von Ort zu Ort.“ „IFZ“ steht dabei für das „Informationsfahrzeug“ der Landespolizei, das zum Aktionstag vor dem Stadthaus stand.

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