Ludwigshafen Ludwigshafener Hochstraßenabriss: Corona-Krise bremst Zeitplan aus – Besuchsstopp für Baustelle

Am frühen Mittwochmorgen wurde ein weiterer Abrissbagger geliefert, aber erstmal gehen die Arbeiten schleppend voran.
Am frühen Mittwochmorgen wurde ein weiterer Abrissbagger geliefert, aber erstmal gehen die Arbeiten schleppend voran. Foto: ier

Der Abriss der einsturzgefährdeten Ludwigshafener Pilzhochstraße verzögert sich weiter: Das hat Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) am Mittwoch auf Anfrage mit Blick auf die Corona-Pandemie angedeutet. „Ich habe einen Besuchsstopp auf der Baustelle angeordnet, weil wir Gefahr laufen, dass die etwa 30 Mitarbeiter der Abrissfirma Moß angesteckt werden und einer nach dem anderen ausfällt“, sagte die 57-Jährige. Die Lage sei bereits schwierig, weil der Kontakt mit dem Betrieb und der notwendige Austausch unter den Beschäftigten sehr eingeschränkt sei. Das hänge mit Reisebeschränken und krankheitsbedingten Ausfällen zusammen.

Virus belastet Arbeiten massiv

„Daher bin ich mir sicher, dass es bei den Abrissvorbereitungen Verzögerungen geben wird, weil das Coronavirus die Arbeiten massiv belastet und beeinträchtigt. In Anbetracht der Dimension Menschenleben und Brückenabriss, kann es aber keine zwei Meinungen geben, was zählt“, sagte Steinruck. Am frühen Morgen war ein weiterer der insgesamt vier Bagger auf dem Berliner Platz angeliefert worden, die den Abriss des maroden 500-Meter-Teilstücks der Hochstraße Süd vornehmen sollen. Dieser kann aber erst geordnet erfolgen, wenn die Trasse gestützt wird. Bisher sind aber nur wenige der 120 notwendigen Stütztürme in Position gebracht.

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