Ludwigshafen Ludwigshafen: Zukunft des Auto-Tuner-Treffens „Drehmoment“ offen

Wunderschön hergerichtete Wagen gab es am 13. Oktober im Parkhaus Walzmühle zu sehen, wie diesen Chevrolet Nova von 1973. Foto:
Wunderschön hergerichtete Wagen gab es am 13. Oktober im Parkhaus Walzmühle zu sehen, wie diesen Chevrolet Nova von 1973.

Ob das für 1. Dezember geplante nächste Treffen der Auto-Tuner-Szene im Ludwigshafener Walzmühle-Parkhaus im Zentrum stattfinden kann, ist weiter offen. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (56, SPD) will sich vorab mit Polizei, Ordnungsamt und der Marketinggesellschaft Lukom (Parkhaus-Betreiberin) zusammensetzen und fordert vom Veranstalter ein konkretes Anforderungsprofil. Das ist das Ergebnis eines 90-minütigen Gesprächs vom Freitag im OB-Büro mit Organisator Stephan Wiemann (33) und Moritz Störmer (30), der das Gespräch quasi erzwungen hatte. Er initiierte auf dem Internet-Portal „Hol die OB“ eine Abstimmung für das Event „Drehmoment“, das mit 712 Stimmen auf Platz eins landete.

Wiemann: Parkhaus beste Location



Störmer sagte: „Die Polizei hat versagt.“ Wiemann meinte: „Das Walzmühle-Parkhaus ist die beste Location im ganzen Rhein-Main-Gebiet.“ Er zeigte Verständnis für die Beschwerden, sieht sich aber nicht in der Verantwortung für Missstände außerhalb des Parkhauses. Da setzte die Kritik der OB an, die das Event nach Anwohner-Protesten und Verkehrsbehinderungen beim letzten Tunertreffen am 13. Oktober künftig für die Walzmühle verboten hatte.

OB: Shitstorm der Bürger



„Es gab einen Shitstorm der Bürger“, sagte Steinruck, sprach von rund 70 Beschwerden und zeigte ein Video, auf dem ein Mercedes direkt vor der Walzmühle einen Burnout vollzog, also die Reifen so lange durchdrehen ließ, bis sie qualmten. Dies zeige, wie gefährlich die Veranstaltung sei. Sie will nun auch ausloten, ob ein alternativer Standort infrage kommt. 1100 Autos und insgesamt 3000 Besucher waren am 13. Oktober im Walzmühle-Parkhaus.

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