Ludwigshafen Ludwigshafen: Trinkwasserschutz kostet zehn Millionen Euro

Anfang des Jahres fanden Probebohrungen für die neue Dichtwand statt. Diese waren nötig, um die veränderte Konzeption umsetzen z
Anfang des Jahres fanden Probebohrungen für die neue Dichtwand statt. Diese waren nötig, um die veränderte Konzeption umsetzen zu können und den Kostenanstieg in Grenzen zu halten.

BASF und Stadt müssen in den kommenden zehn Jahren rund zehn Millionen Euro investieren, damit die Trinkwassergewinnung im Maudacher Bruch nicht gefährdet wird. Bis April soll die Anlage fertig sein. Aus der ehemaligen BASF-Deponie in Maudach tritt belastetes Grundwasser aus. Da dieses auch in Richtung Maudacher Bruch fließt, wo die Teschnischen Werke (TWL) Brunnen zur Trinkwassergewinnung betreiben, herrscht Handlungsbedarf. Der Bau der Anlage für den Grund- und Trinkwasserschutz kostet 6,2 Millionen Euro. Von Oktober an wird eine 530 Meter lange und neun bis elf Meter tiefe Dichtwand eingebaut. Da zum Gesamtprojekt, das die Stadt und die BASF je zur Hälfte bezahlen, auch eine Wasseraufbereitungsanlage und fünf Sanierungsbrunnen gehören, werden alle Arbeiten erst bis zum Frühjahr beendet sein. Im April beginnt dann der Betrieb. Mit der Schutzanlage soll verhindert werden, dass weiterhin belastetes Wasser austreten kann. Dieses Wasser wird über die fünf Sanierungsbrunnen aufgefangen, vor Ort aufbereitet und in die Kanalisation eingeleitet. Die Planer gehen davon aus, dass die Anlage zehn Jahre in Betrieb sein wird und zehn Kubikmeter Wasser pro Stunde gefördert und gereinigt werden. An Betriebskosten fallen pro Jahr 350.000 Euro an – auch hier werden Stadt und BASF jeweils die Hälfte übernehmen.

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