Ludwigshafen Ludwigshafen: Stadt erhöht Druck auf „Metropol“-Investor

Günther Tetzner im September 2015 bei der Einweihung des bebilderten Bauzauns. Auf der Baustelle hat sich seither nichts getan.
Günther Tetzner im September 2015 bei der Einweihung des bebilderten Bauzauns. Auf der Baustelle hat sich seither nichts getan. Archivfoto: Kunz

Die Stadtspitze erhöht massiv den Druck auf Günther Tetzner (Timon Bauregie, Ettlingen), Investor des geplanten „Metropol“-Hochhauses am Berliner Platz. Die entsprechende Ansage von Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) ist jedenfalls unmissverständlich: „Ich habe da nicht so viel Geduld wie meine Vorgängerin“, sagte die seit Januar amtierende Verwaltungschefin im RHEINPFALZ-Gespräch. Steinruck hat Bau- und Umweltdezernent Klaus Dillinger (CDU) beauftragt, Tetzner schriftlich aufzufordern, in Kürze ein schlüssiges Konzept vorzulegen. „Wir können nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag warten“, betonte Steinruck.

Auf der Baustelle passiert nichts



Das Schreiben sei ein deutliches Signal an Tetzner, endlich in die Pötte zu kommen. Steinruck liebäugelt damit, das ins Stocken geratene 70-Millionen-Euro-Projekt, dessen Baustartbereits mehrfachverschoben wurde, auf die Tagesordnung der nächsten Stadtratssitzung im Juni zu setzen, um Klarheit zu schaffen. Das im Oktober 2014 noch unter Steinrucks Vorgängerin Eva Lohse (CDU) präsentierte Vorhaben ist längst zum Politikum geworden. Zwar hatte auch Alt-OB Lohse den Timon-Chef im März vergangenen Jahres zum Rapport in ihr Büro bestellt. Ende August 2017 kündigte er daraufhin einen Neustart mit einem neuen Partner (Pegasus Capital Partners) an der Seite an. „Ich habe jetzt die richtige Braut“, sagte Tetzner seinerzeit. Doch auch seither ist auf der Baustelle im Stadtzentrum nichts passiert.

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