Ludwigshafen Ludwigshafen: Polizei und Stadtverwaltung beenden Pilotversuch am Berliner Platz

Die Polizei will am Berliner Platz präsent bleiben. Archivfoto: KUNZ
Die Polizei will am Berliner Platz präsent bleiben. Archivfoto: KUNZ

Polizei und Stadtverwaltung beenden den Pilotversuch „Präsenz am Berliner Platz“ mit festen Sprechzeiten von montags bis samstags. Die Präsenz soll dennoch aufrechterhalten werden. Das haben das Polizeipräsidium Rheinpfalz und die Verwaltung am Dienstagmorgen in einer gemeinsamen Presseerklärung mitgeteilt.

Angebot wurde nicht angenommen

Im Dezember hatten der Kommunale Vollzugsdienst (KVD) und die Polizei vereinbart, abwechselnd eine Stunde täglich am Berliner Platz als Ansprechpartner für Bürger zur Verfügung zu stehen, um das subjektive Sicherheitsgefühl der Passanten an dem zentralen Verkehrsknotenpunkt zu stärken. Die Bilanz habe aber bereits nach drei Monaten gezeigt, dass das Angebot fast gar nicht in Anspruch genommen wurde, erklären jetzt Polizei und Verwaltung. So hätten zum Beispiel nur vier Bürger von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, während der Präsenzzeiten mit den Ordnungskräften Kontakt aufzunehmen. Dreimal nahmen Bürger über die Tourist-Information Kontakt mit KVD-Einsatzkräften auf, wobei es sich um Fragen zum Pilotversuch und zu Ansprechstationen beim Vollzugsdienst handelte.

„Bedarf nach Kontakt falsch eingeschätzt“

Daher habe man sich nun darauf verständigt, den Pilotversuch zu beenden, die tägliche Präsenz beizubehalten, aber auf die Festlegung von Uhrzeiten zu verzichten. „Die Resonanz ließ sich leider auch über die Monate nicht steigern. Offensichtlich haben wir den Bedarf der Bürger, mit uns in Kontakt und Austausch treten zu wollen, falsch eingeschätzt“, resümiert Polizeipräsident Thomas Ebling. „Dies gilt allerdings nicht für unsere Präsenz. Unsere Fußstreifen werden sehr geschätzt, und das werden wir auch auf hohem Niveau fortführen.“ Um den insbesondere nächtlichen Straftaten zu begegnen, wird die Polizei weiterhin „auf zielgerichtete Intervention zu den Haupttatzeiten setzen und den Kontrolldruck durch speziell beauftragte, orts- und personenkundige Polizisten aufrechterhalten“. Auch der KVD wird wie bisher am Berliner Platz mehrmals täglich präsent sein und patrouillieren.

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