Ludwigshafen Ludwigshafen: Polizei mit Stromstoß-Pistolen auf Streife

Bisher sind 30 Beamte im Umgang mit den Tasern geschult. Foto: Polizei
Bisher sind 30 Beamte im Umgang mit den Tasern geschult.

Polizisten in Ludwigshafen sind ab sofort mit Elektroschock-Pistolen im Streifendienst unterwegs. Darauf weist das Polizeipräsidium Rheinpfalz hin. Insgesamt acht Geräte sollen speziell geschulten Beamten in den beiden Inspektionen zur Verfügung stehen.
Pfefferspray, Schlagstock, Taser
Hintergrund: Polizisten sind bei ihren Einsätzen immer wieder mit stark alkoholisierten oder unter Drogen stehenden Menschen konfrontiert, die sich äußerst aggressiv verhalten. Um sie zu überwältigen, konnten sie bisher Pfefferspray oder Schlagstöcke einsetzen. Doch dies führte öfters auch zu Verletzungen auf beiden Seiten. Mit der Einführung der Stromstoß-Pistole steht den Beamten nun noch ein weiteres Mittel zur Verfügung.

Bisher 30 Polizisten geschult



Zwei Projektile schießen aus der Waffe und bewirken mit einem Stromstoß eine Kurzzeitlähmung. Ein schmerzhaftes Erlebnis für den Angreifer, der wehrlos zu Boden sinkt. Positive Erfahrungen hat die Polizei bei einem einjährigen Pilotprojekt in Trier gesammelt. Auch in Ludwigshafen hofft die Polizei auf die deeskalierende Wirkung der Geräte. Die Taser dürfen nur von Beamten eingesetzt werden, die den Umgang damit gelernt haben. Bisher sind in Ludwigshafen 30 Polizisten geschult worden. Für den Einsatz gibt es rechtliche Regeln. Die Geräte sollen nicht gegen Herzkranke, Schwangere und Kinder unter 14 Jahren eingesetzt werden.

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