Ludwigshafen Ludwigshafen: Passarelli-Prozess beginnt am 12. Oktober

Der Prozess gegen den ehemaligen Weltklasse-Ringer Pasquale Passarelli und zwei weitere Komplizen beginnt am 12. Oktober vor der Zweiten Großen Strafkammer des Landgerichts Frankenthal. Das hat sein Anwalt Roman Schweizer auf Anfrage bestätigt. Dem Olympiasieger von 1984 wirft die Staatsanwaltschaft „bandenmäßigen Handel mit Drogen“ vor. Bis Dezember sind laut Schweizer Verhandlungen angesetzt. Der in Zweibrücken in Untersuchungshaft sitzende 61 Jahre alte Passarelli soll mit Drogen gehandelt haben und angeblich Cannabis in einer Wohnung in Östringen (Baden-Württemberg) und in Mutterstadt angebaut haben. Mutterstadts Bürgermeister Hans-Dieter Schneider (SPD) jedoch sagte der RHEINPFALZ, dass keine Wohnung in seiner Gemeinde auf den Namen Passarelli angemeldet sei. Gerichtssprecher Christian Bruns zufolge haben Passarelli und die beiden anderen Angeklagten gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen. Bis zu fünf Jahre Gefängnis könnten dem Trio drohen. Der einst bei der KSG Ludwigshafen ringende Passarelli wurde nach Medienberichten am 17. April festgenommen und sitzt seitdem in U-Haft. Pasquale Passarelli gehörte in den 1980er Jahren zu den weltweit besten Ringern. Der Bantamgewichtler (bis 59 Kilogramm) war Olympiasieger, Welt- und Europameister. Im Alter von fünf Jahren kam er mit seiner Familie aus Italien nach Ludwigshafen. Dort lernten er sowie seine Brüder Thomas und Claudio bei der KSG das Ringen.

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