Ludwigshafen Ludwigshafen: Noch einer verlässt die Rhein-Galerie

Acht Läden stehen derzeit in der Rhein-Galerie leer. Bis Mitte des Jahres werden es mindestens elf sein. Nach s.Oliver und Esprit zieht nämlich auch der Schuhladen Klauser aus. Und es sind weitere Veränderungen angekündigt.

Ende Juli schließt Klauser, der aktuell schon kräftig ausverkauft. „Weil wir die Fläche für eine Umverlagerung brauchen“, sagt Centermanager Christoph Keimes. Zudem sei der Mietvertrag ausgelaufen. Direkt neben Klauser sind die Bekleidungsgeschäfte Esprit und s.Oliver, die ebenfalls beide in nächster Zeit zumachen: Esprit Ende Mai und s.Oliver Ende Juli. Inzwischen ist klar: Alle drei Flächen sollen „bis September oder Oktober dieses Jahres“ wieder belegt sein, so Keimes – und zwar mit einem oder mehreren Geschäften, die derzeit bereits an anderer Stelle in der Rhein-Galerie sind. Da es sich jedoch um drei direkt benachbarte Flächen handelt, ist es wahrscheinlich, dass ein großer Rhein-Galerie-Mieter innerhalb des Zentrums umzieht und alle drei Flächen zu einer einzigen großen zusammengezogen werden. Ob das so kommt und um welchen Mieter es sich handeln könnte, dazu sagt Centermanager Keimes nichts. So werden an anderer Stelle Flächen frei. Das ist RHEINFPALZ-Informationen zufolge notwendig, damit mehrere Geschäfte aus dem 2021 schließenden Rathaus-Center in die Rhein-Galerie umziehen können, unter anderem Saturn. Beide Zentren werden von ECE betrieben, haben aber unterschiedliche Eigentümer. Laut Keimes sei man voneinander unabhängig.

Rückkehr nicht ausgeschlossen

Acht Flächen von insgesamt über 100 stehen aktuell in der Rhein-Galerie leer – die drei derzeitigen Ausverkäufe noch nicht mitgezählt. Es werden also bald elf sein, und: „Es wird noch einiges passieren in diesem Jahr“, kündigt Keimes an, ohne ins Detail zu gehen. Fest steht, dass es dabei nicht nur um Auszüge geht, sondern auch um neue Mieter, die einziehen. Im März hat im Obergeschoss bereits Pieces Social Studio eröffnet, ein Bekleidungs- und Accessoiregeschäft. Am 7. Juni bezieht die Restaurantkette Pizza Hut eine Fläche. Laut Christoph Keimes ist auch nicht vollkommen ausgeschlossen, dass Unternehmen, die jetzt die Galerie verlassen, zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal wiederkommen. Dazu passt auch die Antwort von s.Oliver auf eine RHEINPFALZ-Anfrage. „Um den Marktanforderungen gerecht zu werden und langfristig erfolgreich zu sein“, werde regelmäßig das Portfolio an Geschäften überprüft. Deshalb nun die Entscheidung, die Galerie zu verlassen. Aber: „Dabei prüfen wir stets die Möglichkeiten einer Wiedereröffnung“, teilt das Unternehmen mit.