Ludwigshafen Ludwigshafen: Mehr als 1000 Protestunterschriften gegen Kohl-Allee

Umstritten: der Beschluss für eine Helmut-Kohl-Allee. Archivfoto: Kunz
Umstritten: der Beschluss für eine Helmut-Kohl-Allee. Archivfoto: Kunz

Eine Petition mit mehr als 1000 Protestunterschriften gegen die vom Ludwigshafener Stadtrat am 4. September mit den Stimmen von CDU, SPD und FDP beschlossene Umbenennung der Rhein- in Helmut-Kohl-Allee hat Unternehmerin Birgit Stärk am Donnerstagmorgen im Wohn- und Gewerbekomplex „Depot Lu“ an Ortsvorsteher Christoph Heller (CDU) übergeben. Er wird die Petition an Oberbürgermeisterin Eva Lohse (CDU) weiterleiten.

Anwohner befürchten hohe Kosten



Die gewerblichen Anlieger, aber auch Anwohner wenden sich gegen die Umwidmung der Straße, weil sie zuvor nicht in die Entscheidung einbezogen waren. Sie befürchten zudem hohe Kosten durch die Umbenennung. Am 24. Oktober ist eine Anwohnerversammlung geplant. Bis dahin soll ein Kompromissvorschlag gefunden werden. „Ich bin überwältigt davon, was sich in den vergangenen acht bis zehn Tagen getan hat“, sagte Stärk, die das „Depot Lu“ leitet, in dem 15 Unternehmen angesiedelt sind. Die 51-Jährige ist Sprecherin der Gegner der Umbenennung. Mit dieser soll der im Juni verstorbene Altkanzler in seiner Heimatstadt gewürdigt werden.

Umbenennung ist umstritten



Das Vorhaben ist politisch, aber auch innerhalb der Bevölkerung umstritten. In einer nicht repräsentativen Online-Umfrage der RHEINPFALZ sprachen sich 84 Prozent der knapp 500 Teilnehmer wenige Tage nach dem Stadtratsbeschluss gegen eine Helmut-Kohl-Allee aus.

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x