Ludwigshafen Ludwigshafen: Landesregierung trifft sich mit BASF-Spitze

In Ludwigshafen betreibt die BASF das größte zusammenhängende Chemieareal der Welt. Foto: Basf
In Ludwigshafen betreibt die BASF das größte zusammenhängende Chemieareal der Welt.

Die rheinland-pfälzische Landesregierung und der Vorstand der BASF haben sich am Dienstag zu Gesprächen in Ludwigshafen getroffen. Im Mittelpunkt des Informationsaustauschs, der jährlich stattfindet, stand ein breites Spektrum von Themen: von der Wirtschaftsentwicklung, über Anlagensicherheit und Logistik bis hin zum Klimaschutz und der Fachkräftesuche. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) und BASF-Vorstandsvorsitzender Kurt Bock betonten die Bedeutung dieser regelmäßigen Treffen, wie es in einer Mitteilung danach hieß.

Projekt zur Fachkräftesicherung



Ein Schwerpunkt war diesmal die Entwicklung der Arbeit und die Fachkräftesicherung vor dem Hintergrund der Digitalisierung. Unter anderem ging es um das Engagement im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik). Landesregierung und BASF kamen überein, die Zusammenarbeit künftig zu intensivieren, um Schulabgänger stärker für technische Berufe zu interessieren. Am Rande der Ministerratssitzung in Ludwigshafen unterzeichneten Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD), Wirtschaftsminister Volker Wissing (FDP) und Wissenschaftsminister Konrad Wolf (SPD) eine Kooperationsvereinbarung und legten damit den Grundstein für eine MINT-Geschäftsstelle, die in Trier angesiedelt wird und den Nachwuchs in technischen Bereichen gezielt fördern soll.

Nahverkehr soll ausgebaut werden



Mit Blick auf den Abriss der Hochstraße Nord in Ludwigshafen sei der weitere Ausbau des ÖPNV von hoher Relevanz, sagte Wissing in seiner Funktion als Verkehrsminister. Aktuell wird der Streckenabschnitt vom Hauptbahnhof bis in die BASF elektrifiziert und damit in die S-Bahn integriert. Ebenfalls in den Blick genommen hat das Land die Park & Ride-Möglichkeiten, den Ausbau der Rhein-Haardtbahn und weitere Verbesserungen des Nahverkehrs in und um Ludwigshafen. „Ich werde mich als Verkehrsminister nach Kräften dafür engagieren, dass auch weiterhin die Pendler zu ihren Arbeitsplätzen kommen“, sagte Wissing.

Klimaschutz als Innovationsschub



Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) sah die BASF gerüstet, um die Herausforderungen des Klimaschutzes zu bewältigen. Es böten sich große
Chancen, um mit der Minderung von Treibhausgas-Emissionen innovative Industrietechnologien zu etablieren. „Dafür ist die BASF gut aufgestellt“, so Höfken.

Dreyer sichert BASF Unterstützung zu



„Die BASF ist der größte Arbeitgeber in unserem Land, deswegen hat der kontinuierliche Dialog zwischen der BASF und der rheinland-pfälzischen Landesregierung eine besondere Bedeutung“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die Landesregierung trete dafür ein, den Unternehmen gute Rahmenbedingungen zu bieten.„Viele Themen, etwa der demografische Wandel oder die Digitalisierung, betreffen Politik und Unternehmen gleichermaßen. Aus diesem Grund sind die Treffen mit der Landesregierung sehr wichtig für die BASF“, sagte Vorstandsvorsitzender Kurt Bock.

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