Ludwigshafen Ludwigshafen: Künftig soll es Kaffee-Pfandbecher geben

Ein Mehrweg-Kaffee-Pfandbecher wird in einem Cafe befüllt. Das soll künftig auch in Ludwigshafen passieren.  Foto: dpa
Ein Mehrweg-Kaffee-Pfandbecher wird in einem Cafe befüllt. Das soll künftig auch in Ludwigshafen passieren.

Die Stadt Ludwigshafen sagt Einwegbechern für den schnellen Kaffee für unterwegs den Kampf an. Die Verwaltung will Bäckereien. Cafés, Tankstellen und Kioske dazu bringen, einen Mehrwegbecher mit Pfand einzuführen. Hintergrund ist, dass im ganzen Stadtgebiet der Verpackungsmüll der „To-Go“-Produkte zunehmend zum Problem wird.

Runder Tisch geplant



Deshalb ist ein Runder Tisch geplant, an dem neben der Verwaltung die Unternehmen sitzen sollen, die Kaffee in Einwegbechern verkaufen. Eine Werbekampagne für das Mehrwegsystem ist ebenfalls in Vorbereitung. Die Stadt orientiert sich dabei an anderen Kommunen wie Mannheim oder Heidelberg, die schon länger ein Mehrwegsystem eingeführt haben. Ludwigshafen überlegt, ein gemeinsames System mit den Nachbarstädten Frankenthal und Speyer einzuführen. „Ein Mehrwegsystem ergibt nur Sinn, wenn sich möglichst viele Unternehmen beteiligen. Es muss flächendeckend, einfach, praktisch und einheitlich sein“, erläuterte Ellen Schlomka vom Klimaschutzbüro der Stadt am Mittwoch dem Umweltausschuss.

Pfandsystem soll kommen



Angedacht sei Folgendes: Der Kaffeebecher wird mit Pfand verkauft, der Kunde kann den Becher in allen teilnehmenden Geschäften zurückgeben. Dort wird er gespült und wieder benutzt. Die Becher sollen aus hochwertigen Plastik sein und bis zu 500 Mal gespült werden. Kunden können außerdem auch eigene Tassen mitbringen und sich füllen lassen. Der Umweltausschuss befürwortete die Einführung eines Mehrwegsystems.

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