Ludwigshafen Ludwigshafen: „Keine coole Stadt für Studenten“

Ist seit April 2016 Geschäftsführer des Studierendenwerks Vorderpfalz und jetzt für 18.191 Studierende zuständig: Andreas Schülk
Ist seit April 2016 Geschäftsführer des Studierendenwerks Vorderpfalz und jetzt für 18.191 Studierende zuständig: Andreas Schülke.

„Natürlich muss Ludwigshafen aktiv werden. Studierende sind nicht nur ein belebendes Element, sondern die Basis einer Technologieregion. Dafür muss man Anreize schaffen.“ Das sagt Andreas Schülke (52), Geschäftsführer des Studierendenwerks Vorderpfalz, zum Hochschulstandort Ludwigshafen. Bei der Stadtentwicklung sei es in Ludwigshafen in den Vorjahren versäumt worden, eine Art Willkommenskultur für Studenten zu etablieren: „Ich kann nur sagen, was ich von den Studierenden höre. Und da sagt keiner, Ludwigshafen ist cool“, so Schülke im RHEINPFALZ-Interview. „Es fehlen Konzepte und Angebote, wie man Studierende in ein lebendiges Stadtbild integriert.“ Das Studierendenwerk unterhält in Ludwigshafen 174 Wohnheimplätze und hat laut Schülke Interesse, weitere Studenten-Wohnungen zu errichten, falls die Stadt billigen Baugrund anbiete. Derzeit fehlen laut Hochschul-Präsident Peter Mudra mindestens 300 Studenten-Wohnungen in Ludwigshafen. „Studierende sorgen für junges und kreatives Leben in einer Stadt, können aber nicht der Kitt sein, um Löcher in der Stadtentwicklung zu stopfen“, sagt Schülke zum Bemühen, das angekratzte Image der Ludwigshafener City durch mehr studentisches Leben aufzupolieren. Mannheim dagegen sei sehr attraktiv für Studenten, „weil es sich mit der Popakademie und einer guten Subkultur super aufgestellt hat“. Zum Wintersemester 2017/18 betreute das Studierendenwerk Vorderpfalz mit Sitz in Landau 18.191 Studenten. Sie verteilen sich auf die Standorte Landau (8398), Ludwigshafen (4528), Worms (3685) und Germersheim (1580).

x