Ludwigshafen Ludwigshafen: Hochstraßensperrung wird Thema im Landtag

Seit 22. August dicht: die Hochstraße Süd.
Seit 22. August dicht: die Hochstraße Süd.

Mit der gesperrten Hochstraße Süd und den Folgen wird sich nun auch der Landtag in Mainz beschäftigen. Die CDU hat das Thema auf die Tagesordnung gesetzt. Die Landesregierung wird um Bericht gebeten, wie hoch sie den wirtschaftlichen Schaden einschätzt, der durch die Sperrung für die Metropolregion Rhein-Neckar und für Rheinland-Pfalz entsteht. Außerdem will die CDU wissen, welche Gegenmaßnahmen vom Land ergriffen werden sollen. Bis zur Sperrung nutzten täglich rund 55.000 Fahrzeuge die Hochstraße, was sie zu einer der wichtigsten Verkehrsadern der Region machte. Die von Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) am 1. Oktober verkündete dauerhafte Sperrung der Straße bis mindestens Ende 2023 sei für die Bürger der Stadt als auch für die Pendler der Region eine enorme Einschränkung, begründet die CDU ihren Vorstoß. Wie mehrfach berichtet, ist die Trasse seit 22. August aus Sicherheitsbedenken dicht. Damals waren Risse in den Pfeilern entdeckt worden, die sich mittlerweile weiter vergrößert haben. Ob die Straße repariert werden kann oder abgerissen und neugebaut werden muss, steht noch nicht fest. Derzeit werden verschiedene Varianten geprüft. Ein Ergebnis wird für Ende November erwartet. Dann soll sich der Ludwigshafener Stadtrat in einer Sondersitzung mit der Frage befassen, wie es weitergehen soll. Die Hochstraße ist zwar eine Bundesstraße, doch sie gehört der Stadt, die für ihren Unterhalt und Betrieb verantwortlich ist. Die Stadtspitze ist bei der Sanierung oder dem Neubau auf die finanzielle Hilfe des Landes und des Bundes angewiesen.

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