Ludwigshafen Ludwigshafen: Freibad mit rekordverdächtiger Zwischenbilanz

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Die anhaltende Hitzewelle beschert dem Freibad am Willersinnweiher rekordverdächtige Besucherzahlen. Über 65 000 Gäste haben bisher ein Ticket für die attraktive Freizeitanlage zwischen Friesenheim und Oppau gekauft. Die längeren Öffnungszeiten an Schönwetter-Wochenenden kommen gut an.

Wolfgang Köllner ist ein ruhiger und sachlicher Typ. Daher bricht der Chef der Ludwigshafener Bäder auch bei der Zwischenbilanz für das Freibad am Willersinnweiher nicht in Jubel aus. Zehn Wochen nach dem Saisonstart an Christi Himmelfahrt sagt er eher cool: „Ich bin absolut zufrieden.“ Rund 62.000 Besucher haben die Frauen an der Kasse bis zur Wochenmitte gezählt. Fast so viele Menschen, wie im Vorjahr in der kompletten Saison ein Ticket gelöst hatten. Köllner ergänzt, dass es in diesem und im vergangenen Jahrzehnt nur im Rekordsommer 2003 ein noch besseres Zwischenergebnis gegeben habe. Dennoch will er noch nicht darüber spekulieren, ob auch 2018 ein Rekordjahr werden könnte. Denn: „2006 standen wir um diese Zeit auch sehr gut da. Ende Juli hatten wir schon 90.000 Besucher. Aber dann ist im August das Wetter eingebrochen.“ Im ganzen Monat kamen nur 3800 Gäste. Derzeit sieht es jedoch nicht nach einem Ende der Hitzewelle aus. Daher deutet vielmehr alles darauf hin, dass das gute Gesamtergebnis aus dem Jahr 2016 (87.000 Besucher) geknackt werden kann. Die meisten Besucher haben sich in dieser Saison am ersten Ferienwochenende (30. Juni/1. Juli) im Freibad getummelt: 7500. An jenem Sonntag war es mit 4500 Menschen bisher am vollsten. Neu sind in diesem Sommer verlängerte Öffnungszeiten an Schönwetter-Wochenenden und ein Angebot für Frühschwimmer ab 7 Uhr donnerstags. „Für die längeren Öffnungszeiten bekommen wir nur positive Rückmeldungen“, berichtet Wolfgang Köllner. An den heißen Tagen freuen sich Badegäste, die erst nachmittags kommen, dass sie abends etwas länger bleiben dürfen. Das Frühschwimmen donnerstags sei im Mai zunächst etwas zäh angelaufen. Seit dem Ferienstart laufe es aber besser. In dieser Woche waren über 100 Schwimmer zwischen 7 und 9 Uhr auf den Bahnen, schildert Köllner. Daher soll auch erst am Saisonende eine Frühschwimmer-Bilanz gezogen und entschieden werden, ob es dieses Angebot auch im kommenden Jahr wieder geben wird. Eine gute Sache ist nach Einschätzung des Bäderchefs auch die Schnellschwimmbahn, die für sportliche Schwimmer gedacht sei. Allerdings sei es an Tagen mit vielen Badegästen manchmal nicht einfach, die unterschiedlichen Interessen der Besucher unter einen Hut zu bringen. Nach zehn Wochen ist mehr als die Hälfte der Badesaison vorbei. Köllner geht davon aus, dass das Freibad am Willersinnweiher am ersten Septemberwochenende schließen wird.

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