Ludwigshafen Ludwigshafen: 30-Jähriger wegen Drogengeschäften verurteilt

Siebeneinhalb Jahre Haft, die Unterbringung in einer Entziehungsanstalt und der Einzug von rund 104.000 Euro Gewinn aus Drogengeschäften – das beinhaltet das Urteil vom Montag des Landgerichts Frankenthal für einen 30-jährigen Ludwigshafener. Verurteilt wurde er wegen Handels mit Betäubungsmitteln in neun Fällen und Besitz von Drogen in drei Fällen. Der 30-Jährige, der seit rund sieben Monaten in U-Haft ist, muss noch etwa 20 Monate im Gefängnis bleiben und dann eine Drogentherapie in einer geschlossenen Einrichtung absolvieren. Wenn er dies erfolgreich schafft, wird er zur Bewährung entlassen. Das Verfahren ist eines von mehreren Drogenprozessen, mit denen die Kammer beschäftigt ist und zwischen denen Verbindungen bestehen. Ausgangspunkt der Ermittlungen war eine Gaststätte in der Verbandsgemeinde Freinsheim, berichtete ein Kripobeamter. Gegen den Wirt läuft derzeit ein Verfahren, in dem auch der ehemalige Olympia-Ringer Pasquale Passarelli angeklagt ist. Nach Angaben des Ermittlers hat der 30-Jährige im Januar 2018 von dem Gastwirt und dem Ex-Ringer in Mutterstadt 1,3 Kilogramm Marihuana gekauft. Ein weiteres Drogengeschäft sei im März in der Verbandsgemeinde Freinsheim gelaufen. Dort und in Ludwigshafen, unter anderem vor einer Discothek, die der 30-Jährige zeitweise betrieb, habe er von zwei anderen Männern rund 14 Kilo Marihuana und sechs Liter Amphetaminbase gekauft. Als im März mehrere Anwesen durchsucht wurden, habe man ein Gefäß gefunden, in dem vermutlich Amphetaminbase gewesen sei, so der Beamte.

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