Ludwigshafen Ludwigshafen: 30 Flüchtlinge im Monat

„Nachdem die Spitzenzeiten vorbei sind, hat es sich inzwischen eingependelt. Trotzdem kommt jeden Monat noch eine Anzahl von Asylbewerbern zu uns.“ Das hat Sozialdezernentin Beate Steeg (59, SPD) am Donnerstagabend im Ludwigshafener Sozialausschuss betont. Dort stellte sie aktuelle Zahlen zum Thema Asyl vor. 2015 waren 1409 Asylbewerber nach Ludwigshafen gekommen, 2017 waren es 414. Auch 2018 kommen bisher pro Monat rund 30 Geflüchtete in die Stadt, informierte Steeg. Die Anzahl der Herkunftsländer ist groß. Syrien (15 Prozent), Afghanistan (12), Eritrea und Somalia (9) bildeten 2017 die Spitzenreiter. 2018 nimmt bisher die Türkei mit 17 Geflüchteten (30 Prozent) den ersten Platz ein. Weiterhin sind zwei Drittel der Flüchtlinge männlich. „Insgesamt sind im Rahmen der Flüchtlingswelle 1818 Menschen in Ludwigshafen untergebracht worden, davon leben 70 Prozent in Wohnungen“, sagte Steeg. Noch nicht vollständig belegt seien die sogenannten Schlichthäuser. Die Sozialdezernentin begründete dies mit den Spielräumen bei der Verteilung der Flüchtlinge, weil diese „nicht beliebig gemischt werden sollten“. Probleme offenbaren sich in der Abteilung Asyl. Von 32,5 Stellen sind derzeit nur 23 besetzt. „Es wird immer schwieriger, genügend Personal zu bekommen“, beklagte Steeg.

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