Ludwigshafen Letzter Schliff für Spielelandschaft

Bernd Oberbeck und Susanne Schäfer mit Kindern im „Burghof”.
Bernd Oberbeck und Susanne Schäfer mit Kindern im »Burghof«.

«Hochdorf-Assenheim.» Es ist vollbracht – das neue Außengelände der Assenheimer Kindertagesstätte „Haus für Kinder“ ist fertiggestellt. Am landesweiten Freiwilligentag vor zwei Wochen beendeten Eltern und Bürger die Projekte, die 2016 begonnen hatten.

„Viele Eltern und vier weitere Bürger waren gekommen, um dem letzten Bauprojekt den Feinschliff zu geben“, erzählt Bernd Oberbeck, Vorsitzender des Kita-Fördervereins. Von morgens bis in den späten Nachmittag wurde die Kleinkinderrutsche gebaut, zwei Spielhäuser erhielten neue Dächer und wurden frisch gestrichen, ein abgesägter Baum mit einem wasserabweisenden Deckel versehen, Wegearbeiten ausgeführt und Unkraut gejätet. Begonnen hatten die Planungen für die Neugestaltung des Außengeländes bereits 2016, wobei man sich den Otterstadter Verein Naturspur als Projektpartner mit ins Boot holte. Mit Unterstützung der Ortsgemeinde, der Kirchengemeinde und vieler engagierter Helfer konnte im Sommer 2017 das erste Bauprojekt realisiert werden: Kletterlandschaft, Sandbucht, Strauchnest, Kleinkinderschaukel und Brückchen entstanden. Überzeugt vom Engagement der Eltern gab es zu Beginn dieses Jahres von der Dietmar-Hopp-Stiftung, dem Lions Club Haßloch und den Firmen Auto Euch und Landmaschinen Petry Spenden, das zweite Bauprojekt im vorderen Bereich konnte realisiert werden. Im Sommer 2018 wurden Burghof, Kaufladen, Werkstatt, Schaukelpferde sowie verschiedene Sitzmöglichkeiten gebaut. Eltern und Naturspur unterstützten dabei. Für beide Vorhaben wurden rund 97.000 Euro investiert. Neben finanzieller Unterstützung, gab es Sachspenden, oder es wurden Maschinen kostenlos zur Verfügung gestellt. „Ein Projekt ist nie nur die Summe aller Arbeitsstunden“, resümiert Oberbeck. „Wir haben auch sehr viel Zeit in Akquise, Organisation, Motivation und Arbeit investiert“, ergänzt Susanne Schäfer, Vorsitzende des Elternausschusses. Nun ist es vollbracht, und alle seien stolz. Besonders freuten sich beide über positive Rückmeldungen von Kindern und Kita-Team. „Die Erzieherinnen konnten bereits jetzt, nachdem die ersten Geräte ein Jahr in Benutzung sind, deutliche Fortschritte bei der Motorik der Kinder feststellen“, sagt Oberbeck. Und Kita-Leiterin Sabine Njie meint: „Selbst ich komme jetzt mit dem schönen Außengelände jeden Morgen noch viel motivierter hierher.“ Größter Wunsch der beiden Vorsitzenden ist jetzt, dass das Gelände so erhalten bleibt. „Wir haben auch wieder zwei Gartentage pro Jahr ins Leben gerufen, einen im Frühling und einen im Herbst“, sagt Schäfer. Im Moment gebe es viele engagierte Eltern, freut sich Oberbeck und hofft, dass dies so bleibt. Weiterer Wunsch ist noch eine stabile, große Gartenhütte, um Spielgeräte und anderes unterzubringen. Im Kita-Gebäude gibt es keinen Keller, der als Stauraum genutzt werden kann.

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