Ludwigshafen Krimirat: Mehr Sicherheitsgefühl auf Berliner Platz

Die Stadt möchte das Sicherheitsgefühl am Berliner Platz stärken und plant dort unter anderem bauliche Veränderungen. Das hat Sozialdezernentin Beate Steeg (SPD) am Mittwoch im Rat für Kriminalitätsverhütung angekündigt.

Sie wolle die Präventionsarbeit am Berliner Platz „interdisziplinär“ anpacken, um das Sicherheitsgefühl auf dem zentralen Gelände in der Innenstadt mit über 40.000 Passanten am Tag zu verbessern. Ein Aspekt dieses Ansatz seien bauliche Veränderungen, so Steeg. Am Berliner Platz sollen im Zuge des neuen Konzepts in einem ersten Schritt verschiedene Situationen beobachtet und Menschen befragt werden. Anhand dieser Daten wolle man herausfiltern, welche Aktionen konkret erforderlich sind, um Kriminalität zu verhindern. „Das wird aber seine Zeit brauchen“, betonte Steeg und dämpfte die Erwartung, dass es rasche Erfolge gibt. Dass sich die Präventionsarbeit in Ludwigshafen sehen lassen könne, hat Verena von Hornhardt, Geschäftsführerin des Rats für Kriminalitätsverhütung, beim bundesweiten Präventionstag in Dresden erfahren. „Es hat Spaß gemacht zu zeigen, was wir machen“, betonte von Hornhardt. Wie am Montag berichtet, ging es in der Sitzung am Mittwochnachmittag vor allem darum, die Arbeit der eigenen Projektgruppen vorzustellen. So machte Andrea Barie deutlich: „Zivilcourage ist gefragt – überall.“ Daher seien Schulungen wichtig, um kriminelle Handlungen zu verhindern. Um Strategien, wie Bürger sich selbst schützen können, geht es speziell beim Thema Medien und Sucht. Beim Fachtag im Oktober haben sich viele Akteure untereinander ausgetauscht, um neue Anregungen zum richtigen Umgang mit sozialen Medien und dem eigenen Nutzungsverhalten zu bekommen. „Es gab ein sehr positives Feedback“, betonten Stefanie Fischer, die in der Suchtprävention beim Haus der Diakonie arbeitet, und Hans-Uwe Daumann von medien+bildung.com. Ein dritter Schwerpunkt beschäftigt sich mit der Radikalisierungsprävention. Laut Ralf Limbach, Leiter der Polizeiwache Oggersheim, geht es in der Arbeit vor allem um die Sensibilisierung für Gefährdungssignale. Der Arbeitskreis habe einen Fachtag angeboten, der mit 190 Gästen auf großen Zuspruch gestoßen sei.

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