Ludwigshafen Kommentar: Zeit zum Handeln

Es kann nicht sein, dass eine Gruppe unzivilisierter

Zeitgenossen über Monate hinweg ein ganzes Viertel terrorisiert.

Mag sein, dass Ordnungsamt und Polizei das asoziale Treiben einer Gruppe wilder Zecher am Carl-Wurster-Platz bisher entgangen ist. Aber spätestens jetzt ist es Zeit, um zu handeln. Wenn sich 200 Anwohner eines Viertels durch die Sauf- und Drogengelage dieser Männer und Frauen über Monate hinweg belästigt fühlen, Geschäfte über Einbußen und eine verängstigte Laufkundschaft klagen, dann kommt das nicht von ungefähr – ob das nun im klassischen Sinn ein Kriminalitätsschwerpunkt ist oder nicht, spielt da keine Rolle. An diesem Platz ist nicht nur das subjektive Sicherheitsempfinden der Menschen gestört, hier läuft objektiv etwas komplett falsch. Natürlich ist es nicht damit getan, diese Störenfriede durch mehr Polizeipräsenz zu vertreiben. Auch wenn den Anwohnern damit zunächst einmal geholfen wäre, würde man das Problem nur verlagern. Einfache Lösungen gibt’s auch hier nicht. Man muss die Unruhestifter ermitteln, sie mithilfe von Straßensozialarbeitern ins Gebet nehmen, ihnen helfen oder ihnen Konsequenzen androhen. Ja, das ist mühsam, aber anders geht’s nicht.

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