Ludwigshafen Karlsruhe: Hochrisiko-Begegnung von KSC und SV Waldhof

Fahnenschwenker beim Heimspiel im Wildpark-Stadion.  Archivfoto: Stockhoff
Fahnenschwenker beim Heimspiel im Wildpark-Stadion. Archivfoto: Stockhoff

Zum Halbfinale im bfv-Rothaus-Pokal empfängt der Karlsruher SC am Mittwoch den SV Waldhof Mannheim im Wildparkstadion. Es wird mit erheblichen Verkehrsbehinderungen rund um das Stadion gerechnet, teilt die Polizei in Karlsruhe mit. Die Polizei wendet sich mit Fanbriefen an die Anhänger beider Vereine. Dies geht aus einer Mitteilung von Dienstagmorgen hervor.

Fanlager strikt trennen



Polizei-Einsatzleiter Lutz Schönthal hat sich vorab mit Fanbriefen an die Anhänger beider Vereine gewandt. Mit der direkten Ansprache an die Fans erhofft sich Schönthal einen Effekt zur Verhinderung von gewalttätigen Auseinandersetzungen. Die Partie ist laut Polizei als sogenanntes High-Risk-Spiel eingestuft, da die Fanlager als verfeindet gelten. Die Polizei trifft intensive Maßnahmen für eine strikte Fantrennung, um Konfrontationen vorzubeugen. Zudem besteht im und rund um das Wildparkstadion ein absolutes Alkoholverkaufsverbot. Vor dem Hintergrund der Stadionallianz erfolgte eine enge und partnerschaftliche Abstimmung aller Sicherheitsmaßnahmen. Auch die Fanprojekte wurden mit einbezogen.

Anti-Konflikt-Teams sollen Ruhe stiften



Wichtig ist dem Polizei-Einsatzleiter, dass die polizeilichen Maßnahmen transparent sind. Deswegen werden Anti-Konflikt-Teams im Einsatz sein. Die geschulten Polizisten, die durch eine gelbe Warnweste mit entsprechender Aufschrift auf dem Rücken erkennbar sind, sollen offensiv den Dialog fördern, Fans ansprechen und für gegenseitiges Verständnis sorgen. Natürlich haben diese Bemühungen auch Grenzen. „Auch wenn sportliche Rivalität zum Fußball dazugehört, darf diese nicht in gewalttätige Aktionen oder Randale innerhalb oder außerhalb des Stadions ausarten. Wir werden bei Auseinandersetzungen zwischen den Fanlagern, aber auch gegenüber Polizeibeamten konsequent durchgreifen. Zudem wird darauf hingewiesen, dass das Vermummen oder Abbrennen von Pyrotechnik verboten ist“, so Schönthal.

Erhebliche Verkehrsbehinderungen befürchtet



Da die Anreisephase zum Spiel in die Zeiten des Feierabendverkehrs fällt, wird mit erheblichen Verkehrsbehinderungen im Karlsruher Stadtgebiet zu rechnen sein. Hinzu kommt eine Baustelle auf dem Adenauerring zwischen Stadion und Durlacher Tor. Ab 15.30 Uhr und bis zum Ende der Abreisephase wird der Adenauerring auf Höhe des Stadions für den Fahrzeugverkehr komplett gesperrt sein. Die Heimfans werden gebeten, bei der Anreise den Adenauerring von westlicher Seite her (Mühlburger Tor) zu befahren. Die Gäste aus Mannheim sollten über die Theodor-Heuss-Allee anfahren – oder auf öffentliche Verkehrsmittel setzen. Zum Ende des Spiels wird die Sperrung des Adenauerrings auch auf den Fußgängerverkehr ausgeweitet. So sollen die Fangruppen auf Distanz gehalten werden. Die mit öffentlichen Verkehrsmitteln angereisten KSC-Fans sollten dann den Weg durch den Schlossgarten zu den Straßenbahnhaltestellen „Marktplatz“ und „Kronenplatz“ nehmen.

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