Ludwigshafen Interkulturelle Liste geplant

Für die Stadtratswahl am 26. Mai gibt es eine weitere Gruppe, die antreten möchte. Am Sonntag, 3. Februar, soll eine „Interkulturelle Liste Ludwigshafen“ aufgestellt werden.

Der Ludwigshafener Ercan Özcan hat das Treffen organisiert und steht als Sprecher zur Verfügung, möchte aber selbst nicht für den Stadtrat kandidieren. Ihm zufolge soll am 3. Februar geschaut werden, wer sich als Bewerber zur Verfügung stellt. Eine genaue Zahl könne er im Vorfeld nicht nennen. Man hoffe jedoch, dass sich bis zu 60 Kandidaten finden – da der Stadtrat 60 Sitze hat, sind bis zu 60 Bewerber möglich. Wer diese sein sollen, sei aktuell noch unklar. „Wir müssen sehen, wie sich die Situation am 3. Februar entwickelt und wer zur Versammlung kommt“, sagt Öczan. Die Versammlung finde zwar bei der Union Türkischer Gemeinden statt. Diese vermiete jedoch nur ihre Räume und sei nicht Initiator der Liste. Laut Özcan sollen mit der Liste „alle angesprochen werden, die in Ludwigshafen wohnen“. Ziel sei es, „die Interessen der Ludwigshafener wahrzunehmen“. Weitere inhaltliche Pläne sollten nach der Listenaufstellung von den Kandidaten erstellt werden, sagt Özcan. Dass die Liste für die Zulassung zur Wahl noch Unterstützerunterschriften braucht, sieht der Ludwigshafener nicht als Hindernis: „Das sind wohl etwa 250 Unterschriften, das sollte kein Problem sein.“ Den Initiatoren der Liste sei wichtig, so Öczan, dass es am 26. Mai eine hohe Wahlbeteiligung gibt. „Die Liste soll eine Alternative zur AfD sein.“ Man erhoffe sich, dass durch die Liste insbesondere Migranten animiert werden, sich für Politik zu interessieren und zur Wahl zu gehen. Generell soll es um alles gehen, „wo in Ludwigshafen der Schuh drückt“. Daher sei die Listenaufstellung öffentlich, und es würden bewusst nicht nur Migranten angesprochen. Termin Aufstellung der „Interkulturellen Liste“ am Sonntag, 3. Februar, von 13 bis 16 Uhr in den Räumen der Union Türkischer Gemeinden (UTG) in der Prinzregentenstraße 28 (Hemshof). Zu dem Termin sind alle interessierten Bürger eingeladen.

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