Ludwigshafen Hochstraßen in Ludwigshafen: OB Steinruck will kein neues Dezernat

Wie ihre Nord-Schwester ein Sanierungsfall: die Hochstraße Süd. Die Vorplanung soll im Herbst abgeschlossen sein, die Arbeiten s
Wie ihre Nord-Schwester ein Sanierungsfall: die Hochstraße Süd. Die Vorplanung soll im Herbst abgeschlossen sein, die Arbeiten sollen Mitte 2020 beginnen und zweieinhalb Jahre dauern.

Knapp eine halbe Milliarde Euro verschlingen die Hochstraßensanierungen in Ludwigshafen. Sie erstrecken sich über mehrere Jahre. Nebenher kann das Baudezernat der Stadt die Projekte unmöglich steuern. Die FDP fordert ein neues Dezernat. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) hat andere Pläne.„Durchführungsgesellschaft“ nennt sie das, was ihr mit Blick auf das Hochstraßenmanagement vorschwebt: Experten, die sich eng angedockt an das Baudezernat ausschließlich um den Hochstraßenkomplex kümmern. Diese Lösung sei zwar nicht in Stein gemeißelt, aber die wahrscheinlichste Option. „Ich sehe kein eigenes Dezernat“, sagt Steinruck. Dafür würde die Finanzaufsicht kein grünes Licht geben. Alternative Modelle will die OB aber nicht kategorisch ausschließen und zudem die städtischen Gremien bei der Entscheidungsfindung einbeziehen. Deshalb hat sie ihren Parteikollegen, Kämmerer Dieter Feid, darum gebeten, die wirtschaftlichen Aspekte für alle in Frage kommenden Varianten auszuloten. Bau- und Umweltdezernent Klaus Dillinger (CDU) hat sie beauftragt, alle grundsätzlichen Möglichkeiten für ein Hochstraßenmanagement in einer der nächsten Konferenzen der Verwaltungsspitze zu skizzieren. Derzeit sei sie noch dabei, sich einen Überblick zu verschaffen, berichtet Steinruck. Klar sei aber, dass das Baudezernat mit der Projektsteuerung für die anstehenden Sanierungen der Hochstraßen Nord und Süd im laufenden Geschäft völlig überfordert sei.

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