Ludwigshafen Hochdorf muss Sieg teuer bezahlen

Arne Ruf (rechts) war einer der wenigen Hochdorfer Spieler, die gesund aus dem Derby bei der HSG Eckbachtal herausgingen. Links:
Arne Ruf (rechts) war einer der wenigen Hochdorfer Spieler, die gesund aus dem Derby bei der HSG Eckbachtal herausgingen. Links: Jonas Kupijai. Er war lange Zeit verletzt und musste wieder verletzt aus dem Spiel.

«Dirmstein.»Es könnte alles so schön sein für Steffen Christmann und seine Mannschaft. Mit dem 29:23 (16:11)-Sieg gegen die HSG Eckbachtal feierte der TV Hochdorf den siebten Sieg in Folge und ist mit sieben Punkten Vorsprung auf den Verfolger Budenheim weiterhin Tabellenführer der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Doch Verletzungen könnten noch einmal Probleme im Saisonendspurt bereiten.

Ohne Spielmacher Tim Götz, der den Rest der Spielzeit ausfallen wird (siehe Sportnotizen), trat Hochdorf bei der HSG Eckbachtal an. „Es war eines der schwersten Auswärtsspiele überhaupt“, sagte Christmann, der nicht nur auf Götz, sondern auch auf Marvin Gerdon (wurde vorsichtshalber geschont) verzichten musste. Während des Spiels gesellten sich noch Jonas Kupijai und Daniel Lanninger zum TVH-Lazarett. Kupijai hatte erst vorige Woche beim Heimspiel gegen Mühlheim sein Comeback gefeiert. Er hatte sich in Eckbachtal an der Wade verletzt. Daniel Lanninger war am Samstag umgeknickt. Die Ausfälle führten dazu, dass Christmann zu Umstellungen gezwungen war. Doch selbst die Vielzahl der Ausfälle und auch das Harzverbot in der HSG-Halle konnten den Spitzenreiter nicht bremsen. Schnell führte Hochdorf mit 4:0. Diese Führung gab der TVH im weiteren Spielverlauf nicht mehr aus der Hand. Selbst wenn Eckbachtal auf zwei oder drei Tore herankam, zog der TVH wieder an und spielte die Partie wie eine Spitzenmannschaft konstant zu Ende. „Es war ein Arbeitssieg. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft“, sagte Christmann. Einziges Manko aus seiner Sicht waren die vielen Gegentore. „Wir hätten ein bisschen besser verteidigen können. 23 Gegentreffer sind drei zu viel.“ Doch gerade die Offensive hat allen Widrigkeiten zum Trotz sehr gut funktioniert. „Wir hatten eine gute Wurfquote dafür, dass wir auf Harz verzichten mussten“, sagte der TVH-Coach. Vor allem Vincent Klug brillierte mit sechs Treffern. Niklas Schwenzer steuerte zehn Tore, darunter sieben Siebenmeter, bei. Einziger Wermutstropfen sind die vielen Verletzungen beim TV Hochdorf. „Da müssen wir einfach abwarten“, beklagte Christmann die aktuelle Situation. Der Zeitpunkt der Verletzungen sei schlecht. Gerade mit Blick auf die Aufstiegsspiele, die – sollte man es schaffen, Platz eins zu verteidigen – kommen werden. Ein wichtiger Schritt beim Weg zu den Aufstiegsspielen könnte am kommenden Samstag getan werden. Da müssen die Hochdorfer nach Budenheim. Mit einem Sieg könnte der TVH vorzeitig für klare Verhältnisse sorgen und den Vorsprung auf den Verfolger aus Rheinhessen auf neun Punkte ausbauen. So spielten Sie HSG Eckbachtal: Hahn –Lerzer (4), Betz (5), Schreiber (4) - Kluzik (1), Kassel (2) - Wenzel (1), Subab (2), Kemeter (1), Pozywio (1), Nehrdich (2), Häuselmann, Baumann, Quandt TV Hochdorf: Bolling – Ruf (2), Lenz (2), Klug (6) – Novo (3), Schwenzer (10/7), - Sorda (4), Kupijai, Bühler (2), Lanninger, Zimmermann, Gerdon Zeitstrafen: 3:5 – Siebenmeter: 3/3 – 9/7 – Beste Spieler: Betz, Schreiber, Hahn – Klug, Schwenzer, Sorda – Zuschauer: 130 – Schiedsrichter: Haas/Müller (beide TG Osthofen).

x