Ludwigshafen Gutsel, Gesang und „Grashüpfer“

Gut besucht: der Herbstmarkt der Kita St. Franziskus in der Speyerer Straße in Maxdorf.
Gut besucht: der Herbstmarkt der Kita St. Franziskus in der Speyerer Straße in Maxdorf.

«Maxdorf.» Mit einem Herbstmarkt und einem kleinen Jahrmarkt hat die katholische Kindertagesstätte Sankt Franziskus in Maxdorf ihr 25-jähriges Bestehen gefeiert.

Trommelnd, rasselnd und mit „La, la“: So interpretierten die Kita-Kinder Mozarts „Kleine Nachtmusik“ und gaben ihren Eltern, Großeltern, Nachbarn und Freunden der Kindertagesstätte einen Hörgeschmack von alldem, was sie mit ihrem Klanggarten in einem viertägigen Workshop gelernt hatten. Zugleich markierten sie mit ihrer gelungenen musikalischen Darbietung den Festauftakt. Zur Belohnung durften sich die Kleinen anschließend mit Dosenwerfen, Kinderschminken, Entenangeln und beim Glücksrad vergnügen, die allesamt einen wohligen Jahrmarkt-Flair verbreiteten. Ein Luftballonmodellierer war ebenfalls am Start, Gutsel gab es an der Candy-Bar, an der auch ein Schätzspiel auf die Gäste wartete. Wie viele Jelly-Beans wohl in dem Glas waren? Obst, Gemüse und Brot gab es beim Herbstmarkt ebenso wie Bastel- und Näharbeiten. Für das leibliche Wohl standen außerdem Kuchen, Waffeln und verschiedene Getränke bereit. Kita-Leiterin Marion Hoffmann hob die engagierten Ehrenamtlichen hervor, die seit 13 Jahren zwei Mal pro Jahr einen großen dreitägigen Basar im Carl-Bosch-Haus organisieren. „Dadurch haben wir finanzielle Mittel im oberen fünfstelligen Bereich erhalten, und vieles von dem, was Sie hier sehen, konnte damit finanziert werden“, sagte sie. Pfarrer Raimund Röther als Vertreter der Kirchengemeinde, die Träger der Kita ist, und Ortsbürgermeister Werner Baumann – der Kommune gehören die Räumlichkeiten – gratulierten der Kita zum Jubiläum. Gerne nutzten die Besucher auch die Gelegenheit, sich die Einrichtung von innen anzuschauen. Da präsentierte manches Kita-Kind stolz „seine“ Räume. „Das sind die Marienkäfer, da habe ich auch mal angefangen“, erklärte eine Fünfjährige und führte ihre Familie durch das Zimmer ihrer Igelgruppe. Eröffnet wurde die Kita am 1. September 1993 im Erdgeschoss eines Wohnhauses in der Speyerer Straße, zunächst als Provisorium unter dem Namen „Kindertagesstätte Maximilian 2“. Zwölf Jungen und Mädchen besuchten seinerzeit die Kita, die Elisabeth Seitz leitete. 1994 betreuten bereits vier Erzieherinnen 50 Kinder. Am 1. Juni 1994 erhielt sie ihren heutigen Namen: „Kindertagesstätte Sankt Franziskus“, Leiterin wurde Sigrid Kaiser. 1998 war das Provisorium vorüber, die Kita endgültig etabliert. 2003 übernahm Marion Hoffmann die Leitung. Unter den 50 Kindern waren schon sechs Zweijährige. „Ich hatte damals nicht mal eine Schreibmaschine, und heute sind wir computervernetzt“, beschreibt die Erzieherin den Wandel. 2009 wurde das Angebot erweitert: Die Öffnungszeiten wurde auf neun Stunden verlängert und Essen angeboten, dass 25 Kinder in Anspruch nahmen. Seit 2016 besuchen 55 Kinder, darunter zwölf Zweijährige, die Einrichtung. Dabei sind die Zweijährigen die Marienkäfer, die Dreijährigen die Grashüpfer, die Vier- und Fünfjährigen die Igel und die Vorschulkinder die Bären. „Mit der Einteilung der Räume haben wir viel ausprobiert, bis wir die jetzige gefunden haben, mit der wir zufrieden sind“, erklärt Hoffmann, die seit Neuestem auch ein großes Büro für sich und für Teambesprechungen hat.

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