Ludwigshafen Gegrilltes für die Stars

Auf etwa 1600 Quadratmetern Fläche gibt es nicht nur die Kassen und Essensausgaben, sondern auch viele Sitzgelegenheiten für die
Auf etwa 1600 Quadratmetern Fläche gibt es nicht nur die Kassen und Essensausgaben, sondern auch viele Sitzgelegenheiten für die Besucher.

Festival-Countdown (3): Im großen Besucherzelt sind Küche, Kassen, Ausgabestellen und die Sitzgelegenheiten für die Gäste untergebracht.

46 Meter lang und im Hauptbereich bis zu 35 Meter breit – das Besucherzelt werde gigantisch, kündigt Adriana Alder an, die beim Filmfestival für Catering und Ausstattung zuständig ist. Der Platz wird auch benötigt: „Wir haben dort nicht nur die technische Ausstattung, die Kassen und die Essensausgaben, sondern auch Sitzgelegenheiten für die Besucher.“

Ein Zelt für Essen und Trinken

Das Konzept mit nur einem Zelt für Speisen und Getränke habe sich in den vergangenen Jahren bewährt. „Mehrere Bereiche wären zu kompliziert. Jede Stelle bräuchte eine eigene Logistik. Organisatorisch wäre das nicht lohnenswert“, erklärt Alder. In dem großen Zelt sei nun alles zentral geregelt. Besonders wichtig ist dabei die technische Ausstattung. „Wir haben drei Kühlcontainer, die man als Kühlschrank oder als Tiefkühler einstellen kann. Dazu kommt die ganze Cateringtechnik wie Convectomaten und Fritteusen.“ Damit die Geräte funktionieren, werden eigens Strom- und Wasserleitungen auf dem Gelände verlegt.

Selbstbedienung im Zelt

Während des Festivals sorgen drei Eventköche dafür, dass hinter den Kulissen alles reibungslos läuft. „Die sind auf solche Großveranstaltungen spezialisiert. Wenn ein Film zu Ende ist und die Zuschauer ins Zelt strömen, müssen teilweise 400 bis 500 Menschen auf einmal bedient werden“, berichtet die Eventmanagerin. Bis zu 70 Personen arbeiten an einem Abend in der Küche, an Kassen und Ausgabestellen. Im Zelt herrscht Selbstbedienung. „Die Gäste bezahlen an den Kassen und gehen mit ihrem Bon an die Ausgabestelle. Das Essen wird dann vor ihren Augen zubereitet und ausgegeben.“ Davor haben die Besucher die Qual der Wahl: „Wir haben Süßkartoffel-Gnocchi mit mediterranem Gemüse, ein Thai-Gemüse-Curry vegan oder mit Hähnchen und Grüne Spätzle mit Bergkäse“, zählt Alder auf. Ein Dauerbrenner sei Couscous mit einem Joghurt-Minz-Dip. „Das Gericht ist schon seit dem ersten Filmfestival mit dabei.“ Zudem gebe es Salate und Bratwurst oder Wurstsalat mit Wedges. Auch für Durstige ist gesorgt. Neben alkoholfreien Getränken gibt es Pfälzer Weine und Cocktails. Die Bar im Außenbereich fällt dieses Jahr weg. „Die hat sich nicht rentiert. Viele gehen nach Hause, sobald es dunkler und kühler wird.“

Salate für 6,80 Euro

Die Gerichte lägen im mittelpreisigen Bereich. So koste das Curry mit Hähnchen 8,80 Euro, der Couscous 7,80. Die Salate lägen bei 6,80 Euro. „Unsere Kosten sind sehr hoch. Wir müssen das Zelt bezahlen und die Armada an Helfern. Wir wollen natürlich schon was verdienen“, begründet die Organisatorin. Ein Gastroservice, der auch Großküchen zu seinen Kunden zählt, beliefert das Filmfestival täglich. „Da ist eine Planung gut möglich. In den Kühlcontainern lagern Vorräte für zwei bis drei Tage. Wenn etwas vorher zur Neige geht, können wir nachbestellen“, erklärt Alder. Die geladenen Gäste, wie Regisseure und Schauspieler, halten sich in einem gesonderten Bereich auf. „Dort wird jeden Abend gegrillt. Da gibt es ganz normales Essen, nichts Abgehobenes.“ Ansonsten bekämen die Gäste auch das angeboten, was im Catering-Zelt auf der Karte steht. Sind die Teller leer gegessen, wandern sie in eine der beiden Spülstraßen, die das Filmfestival gemietet hat. „Dort können bis zu zehn Spüler gleichzeitig arbeiten.“ Um Abfall zu vermeiden, setzen die Organisatoren auf normales Geschirr.

Kein Essen im Zelt erlaubt

Das bedeutet auch, dass es ausreichend Sitzgelegenheiten geben muss, damit die Besucher ihr Essen nicht im Stehen zu sich nehmen müssen. „In das große Zelt passen etwa 600 bis 700 Gäste, in das Nebenzelt, in dem die Empfänge stattfinden, bis zu 700.“ Auf der Terrasse im Außenbereich gebe es auch noch mal Platz für bis zu 1500 Besucher. Für alle, die sonst im Kino gerne Popcorn oder Nachos knabbern, gibt es allerdings schlechte Nachrichten: In den Kinozelten sind keine Speisen erlaubt. Das habe auch einen guten Grund, erklärt Alder. „In den Zelten liegen Teppiche, runtergefallenes Popcorn würde sich darauf festtreten. Wir müssten nach jedem Film putzen.“ Getränke dürfen aber mitgenommen werden. Die Serie Vom 22. August bis 9. September findet zum 14. Mal des Filmfestival statt. Noch 20 Tage bis zum Start.

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