Rheinpfalz Gegen Waffenexporte

«MANNHEIM.» Ein Zeichen setzen will der Staffellauf „Frieden geht“, der gestern vor den Toren des Waffenproduzenten Heckler & Koch in Offenburg begonnen hat und am 2. Juni in Berlin enden soll. Am Donnerstag, 24. Mai, kommen die Friedensaktivisten dabei auch durch Mannheim. Von 18 bis 21 Uhr soll es eine Kundgebung auf dem Alten Meßplatz geben.

Als weltweit drittgrößer Rüstungsexporteur von Kleinwaffen und viertgrößter Exporteur von Großwaffensystemen trage Deutschland eine Mitschuld an schweren Menschenrechtsverletzungen, würden Millionen Menschen in die Flucht getrieben oder getötet, so die Veranstalter. Leidtragende seien oft Zivilisten, insbesondere Frauen und Kinder. Dem stellt sich ein Bündnis verschiedener Organisationen mit dem Staffellauf entgegen und fordert einen Stopp deutscher Rüstungsexporte. Die vierte Etappe beginnt am Morgen des 24. Mai in Karlsruhe, von dort geht der Staffellauf mit wechselnden Läufern bis Mannheim. Auch Heidelberg und Ladenburg liegen auf der Laufstrecke. Am Morgen des 25. Mai brechen die Teilnehmer dann um 7.15 Uhr nach Darmstadt auf. Mannheim sei durch die Coleman Barracks einer der größten Umschlagplätze amerikanischer Waffen in Europa, erklärten die Organisatoren bereits beim Ostermarsch der Metropolregion Ende März in Heidelberg. Der Friedenslauf führt an 13 Tagen über 1100 Kilometer nach Berlin und ist in mehr als 80 Etappen unterteilt. Darunter gibt es Geh- und Joggingabschnitte sowie Halbmarathons und Marathons und einzelne Etappen für Radfahrer oder Inline-Skater. Gemeldet haben sich bislang rund 1000 Teilnehmer. Im Netz www.frieden-geht.de.

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