Rhein-Pfalz Kreis Gefragt ist vor allem Bewährtes

«Maxdorf.» Ein thematischer Rundumschlag ist die gemeinsame Sitzung des Sozial- sowie des Kultur-, Sport- und Partnerschaftsausschusses der Verbandsgemeinde Maxdorf gewesen: Flüchtling, Jugendgemeinderat, Volkshochschule. Ein Überblick.

Flüchtlingssituation

Derzeit leben 190 Flüchtlinge in der Verbandsgemeinde Maxdorf, berichtete Bürgermeister Paul Poje (CDU). Von ihnen haben 137 den Status „anerkannt“, 53 befinden sich noch im Aufnahmeverfahren. In der Verbandsgemeinde gibt es 46 Wohneinheiten für Flüchtlinge, davon drei in Birkenheide, elf in Fußgönheim und 32 in Maxdorf. „Wohneinheit bedeutet nicht zugleich Haus“, sagte Poje. Die 32 Einheiten in Maxdorf etwa verteilen sich auf 19 Häuser. In einer Prognose der Kreisverwaltung für dieses Jahr hat die Verbandsgemeinde noch ein theoretisches Soll von 41 Aufnahmen zu bewältigen. Familiennachzug ist in dieser Zahl nicht eingerechnet, 2018 sind bislang zwei Familien nachgezogen. „Es wird immer frühzeitig von der Kreisverwaltung kommuniziert, ob ,klassische’ Asylanten zu uns kommen“, sagte Poje. Volkshochschule „Die Kurse, die schon immer laufen, sind immer voll“, sagte Nicole Harris, die Leiterin der Maxdorfer Außenstelle der Kreisvolkshochschule. Das sind vor allem Yoga-Kurse, Aqua-Biking und -aerobic. „Sport ist immer ruckzuck ausgebucht“, sagte Harris. Sprachen gehen auch meistens gut, hier hätten sich Grüppchen gebildet, die gerne gemeinsam die Kurse durchlaufen und sich stets schnell anmelden. 29 Kurse standen im Angebot des zweiten Halbjahrs 2017, drei mussten ausfallen, weil sich zu wenig Menschen dafür angemeldet hatten. Darunter war ein Kurs zur lateinamerikanischen Geschichte. „Da haben wir mal ein bisschen was anderes ausprobiert, das wurde aber gar nicht angenommen“, sagte Harris. Mit Neuheiten tun sich die VHS-Interessierten hingegen offenbar schwerer als mit Bewährtem. Trotzdem versucht Harris es im ersten Halbjahr 2018 wieder: Neu im Programm sind ein Kurs zum Herstellen von Naturkosmetik, ein Vortrag zum Thema Tinnitus und eine Exkursion in den Heidewald. Jugendgemeinderat Die Wahl des Jugendgemeinderats der Verbandsgemeinde hat im November vergangenen Jahres längere Zeit auf der Kippe gestanden. Zunächst war die Verwaltung davon ausgegangen, dass es nicht ausreichend Kandidaten gibt (wir berichteten). Bürgermeister Paul Poje verkündete bereits das Aus des Gremiums. Letztlich stellte sich das Durcheinander als Zählfehler heraus, es wurde doch gewählt. Nun hat das Nachwuchs-Gremium die ersten Treffen hinter sich. In der konstituierenden Sitzung wurde Florian Hüttner als Vorsitzender gewählt, Natalie Vogt ist seine Stellvertreterin. Im Vergleich zur vorherigen Legislaturperiode tauschen die beiden die Ämter. „Es wäre schön, wenn wieder ein paar Projekte zustände kämen“, sagte Poje.