Ludwigshafen Fussball: Ein komplettes Team verlässt den FCA

«LUDWIGSHAFEN.» Der Abstiegskampf ist für den Fußball-Oberligisten FC Arminia Ludwigshafen beendet. Deshalb kann der FCA dem letzten Saisonspiel gegen den noch akut gefährdeten FSV Jägersburg (heute, 19.30 Uhr, Bezirkssportanlage Rheingönheim) völlig entspannt entgegensehen.

Im Kader wird es auf jeden Fall eine Zäsur geben, denn rund ein Dutzend Spieler wird die Arminia verlassen und etwa genauso viele neue Akteure werden kommen. Die Mannschaft wird in der kommenden Runde ein völlig verändertes Gesicht haben und vor allem deutlich jünger sein. Einer der geht, ist Nauwid Amiri. Der 28 Jahre alte, technisch und spielerisch starke Offensivallrounder hat bei der Arminia Spuren hinterlassen. Nicht nur als Spieler, sondern auch als Mensch. Der ältere Bruder von Hoffenheim-Profi Nadiem Amiri ist kommunikativ, offen, umgänglich und wird von allen geschätzt. In der vergangenen Spielzeit trug er mit elf Toren erheblich zur Verbandsliga-Meisterschaft und zum Aufstieg dabei. In dieser Runde bestritt er 24 Oberligaspiele in Folge und war absoluter Stammspieler, ehe er wegen einer langwierigen Verletzung an der Bandscheibe passen musste. Sein Wert ist nicht an seiner Torausbeute abzulesen, die mit drei Treffern in dieser Saison nicht allzu üppig ausfällt. Amiri ist ein Mannschaftsspieler, der für das Team alles gibt und mit seiner emotionalen Art auch ein guter Motivator ist. Seine Einstellung zum Sport ist vorbildlich. „Ich bedauere, dass ich wegen meiner Verletzung in den letzten Wochen nicht mehr spielen konnte und meine Zeit hier endet, ohne dass ich noch einmal habe spielen können. Ich habe mich bei der Arminia immer wohlgefühlt und viele Freunde gefunden“, sagt Amiri. Auch wenn er kommende Saison für den Verbandsligisten FC Speyer 09 auflaufen wird, dürfte er die Arminia nicht aus dem Blickfeld verlieren. „Auch wenn ich jetzt gehe, werde ich der größte FCA-Fan bleiben“, betont Amiri. In Speyer soll er im Team von Trainer Ralf Gimmy eine Führungsrolle übernehmen.

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