Rhein-Pfalz Kreis Fuhrpark weiter modernisieren

«Mutterstadt». Im alten Jahr hat die Gemeinde Mutterstadt begonnen, den Fuhrpark ihres Bauhofs zu modernisieren. Damit geht es nun im neuen Jahr weiter. In seiner jüngsten Sitzung hat der Haupt- und Finanzausschuss den Kauf eines Einsatzfahrzeugs beschlossen und dem Rat empfohlen, zusätzlich den Kauf eines neuen Lkws zu genehmigen.

Der Transporter für 30.000 Euro ist für den neuen Grünpflege-Trupp gedacht. Den hat die Kommune aus vorhandenem sowie eigens eingestelltem Personal aufgestellt, damit sich künftig der Bauhof um die Grünflächen im Ort kümmern kann. Indem diese Arbeiten nicht mehr an externe Firmen vergeben werden, sollen Kosten gespart und die Qualität der Grünflächenpflege verbessert werden. Sachbearbeiter Dennis Eichner zufolge war das zuletzt beauftragte Unternehmen für die Grünflächen im Neubaugebiet Am alten Damm, im Baugebiet Nord und im Sportpark verantwortlich. Dazu habe es jährlich drei oder vier Pflegedurchgänge vorgenommen. Der kommunale Pflegetrupp könne hingegen das ganze Jahr über in der gesamten Gemeinde die Grünflächen in Schuss halten. „Er besteht aus einem Vorarbeiter und drei Mitarbeitern“, informierte Eichner. Wie viel die externe Vergabe jährlich gekostet hat, interessierte Ulf-Rainer Samel (CDU). „Das waren zirka 70.000 Euro“, antwortete der Sachbearbeiter. Bürgermeister Hans-Dieter Schneider (SPD) betonte, dass sich der eigene Trupp rechne. Zumal die Gemeinde fortan auch noch Flächen der Pfalzwerke mitpflege, wofür sie aber bezahlt werde. „Außerdem werden wir damit bei den Kerweeinsätzen flexibler“, sagte er. Weiterhin soll ein 26 Tonnen schwerer Lkw zwei Fahrzeuge ersetzen: einen bereits 2018 nach 36 Betriebsjahren ausgemusterten Laster sowie einen Zwölftonner, der unter anderem für den Winterdienst genutzt wird, dafür aber stets aufwendig umgerüstet werden muss und nur bedingt geeignet ist. Das neue Fahrzeug soll flexibler sein und eine größere Ladekapazität besitzen. Obendrein kann der neue Lkw dank seines Kippersystems Sonderfahrzeuge des Bauhofs wie Bagger und Rasenmäher transportieren, wodurch sich die Gemeinde keinen Transportanhänger anschaffen muss. Mit dem Kauf des kleinen Transporters für den Pflegetrupp für 30.000 Euro war der Ausschuss einverstanden. Mit dem Erwerb des schweren Lkws zwar auch, den durfte das Gremium aber nicht genehmigen. Dazu ist es nämlich nur bis zu einem bestimmten Betrag berechtigt. Ist dieser wie hier mit Anschaffungskosten von 132.000 Euro überschritten, muss der Gemeinderat entscheiden. Der Fachausschuss darf dann nur eine Empfehlung aussprechen, was er in diesem Fall getan hat.

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