Rheinpfalz Für Trixie geht es bergauf

Kann wieder spielen: die Cocker-Spaniel-Dame Trixie beim Herumtollen im Garten.
Kann wieder spielen: die Cocker-Spaniel-Dame Trixie beim Herumtollen im Garten.

«Speyer.» Gute Nachrichten für eine Cocker-Spaniel-Dame: Die Hündin, die vor einigen Wochen verwahrlost ins Tierheim gebracht und dort mühsam aufgepäppelt wurde (wir berichteten), kann dank Spenden demnächst operiert werden. Der Halter wurde ermittelt.

Die Kosten für die tierärztliche Behandlung und die Unterbringung des Hundes müsste der Halter eigentlich selbst tragen, wie das Kreisveterinäramt Ludwigshafen auf RHEINPFALZ-Anfrage mitteilt. „Diese Kosten beliefen sich auf mehrere hundert Euro. Die nach der Enteignung des Hundes angefallenen Kosten wurden dann vom Tierschutzverein Speyer beziehungsweise über die Spendenaktion getragen“, teilt die Behörde mit. Von einem Bußgeld sei abgesehen worden, da die Eintreibung aussichtslos sei. „Es konnte festgehalten werden, dass die Verwahrlosung des Hundes als ein Einzelfall zu werten ist. Der Halter befand sich in einer persönlich schwierigen Lage, ein Bußgeld neben dem Tragen der tierärztlichen Kosten wurde als unzumutbar eingestuft“, erklärt das Kreisveterinäramt. Damit sich eine solche Situation jedoch nicht wiederhole, habe das Amt dem Halter ein generelles Tierhalteverbot auferlegt. Die Behörde stuft den Fall als Ergebnis einer Verkettung von persönlichen Schwierigkeiten des Halters ein. „Selbstverständlich entschuldigt das nicht, dass der Hund in einen dermaßen schlechten Zustand kommen konnte“, so das Kreisveterinäramt. Wie berichtet, wurde Trixie vor einigen Wochen aufgefunden, als sie in einem verwahrlosten Zustand durch die Straßen der Stadt lief. „Wir hoffen doch sehr, dass die Hündin Trixie die Operation gut übersteht und es ihr bald wieder besser geht“, so das Amt. Das Tierheim Speyer teilt mit, dass eine Speyerer Tierarztpraxis Trixie vorab untersucht habe. Die Operation der Hündin ist für den 25. Juli geplant. Dabei müssten zwei Tierärzte tätig werden, um die Dauer der Operation zu verkürzen. Einer solle die Ohren intensiv reinigen, der andere die Tumore entfernen. Auch an den Augen ist ein Eingriff geplant, damit die Wimpern nicht mehr in die Augen kommen. Ohne die Spenden wäre eine solche Operation nicht möglich gewesen.

x