Rhein-Pfalz Kreis Fanfaren und Filmmusik

Das Jugendstreichorchester und das Sinfonieorchester der Kreismusikschule hatten sich für das Weihnachtskonzert zusammengeschlos
Das Jugendstreichorchester und das Sinfonieorchester der Kreismusikschule hatten sich für das Weihnachtskonzert zusammengeschlossen.

«Neuhofen.» Zum feierlichen Weihnachtskonzert der Musikschule des Rhein-Pfalz-Kreises haben am Donnerstag das Jugendstreichorchester und das Sinfonieorchester gemeinsam im Bürgerhaus „Neuer Hof“ in Neuhofen musiziert. 73 Jugendliche spielten unter der Leitung von Hiltrud Wies auf 16 verschiedenen Instrumenten klassische Stücke und Filmmusik.

Das Orchester eröffnet den Abend mit Maurice C. Whitneys Variation über ein Thema von Georg Friedrich Händel. Nach einem halben Jahr Vorbereitung – darunter eine Orchesterfreizeit in Dahn – wurden die Instrumente in mehreren Fuhren ins Bürgerhaus gefahren. „Vieles was hier glänzt, wurde vom Förderverein gekauft“, berichtet Musikschulleiter Christoph Utz. Er führt durch den Abend und kommentiert einige Bilder der Freizeit, die auf zwei große Leinwände projiziert werden. Auch kleine Videos sind dabei, die Morgenyoga-Übungen und Hip-Hop-Versuche des Musikschulleiters zeigen. Auch ein paar Anekdoten aus den Ferien mit 50 Musikschülern dürfen nicht fehlen: zum Beispiel jene über eingeschlossene Zimmerkameraden und Nudeltopfdeckel, die als Beckenersatz dienten. Doch im Fokus steht die Musik, darunter traditionelle Weihnachtslieder wie „Bring A Torch“. Der Förderverein versorgt die Gäste in der Pause mit Getränken. Mangels Pausengong ziehen drei Trompeter durch das Foyer, um mit einer kurzen Fanfare die Zuhörer wieder in den Saal zu bitten. Im zweiten Teil steht die Filmmusik im Fokus, die Bläser werden mehr gefordert. Bassklarinette, Hörner und Posaunen wurden von anderen Musikschulen und Kooperationspartnern besetzt oder verstärkt. Zur „Forrest Gump Suite“ setzen leise die Flöten ein. Auf der Leinwand fliegen den Zuschauern bunte Sterne entgegen, als würden sie durch das Weltall fliegen. Die Trompeten und tieferen Bläser stimmen mit ein, bis dann das ganze Orchester mit Streichern und Schlagwerk einsteigt und gemeinsam ein fulminantes Finale spielt. Entsprechend lang ist auch der Applaus. Doch das Lieblingslied des Orchesters kommt am Schluss. Christoph Utz verliest mit roter Zipfelmütze den Anfang der Geschichte des Polar Expresses. Darin wartet ein kleiner Junge auf den Weihnachtsmann, hört den Zug vor seinem Fenster und rennt hinunter. Mit einer leise geblasenen Flöte, die dem Pfeifen des Zuges ähnelt, geht es los. Das viergeteilte Stück beschreibt die abenteuerliche Reise zum Nordpol. Die Trommeln und Rasseln rattern wie der fahrende Zug. Zum Finale fährt ein kleiner Modellzug mit zahlreichen Weihnachtsmännern besetzt auf die Bühne. Die Idee hatte Schlagzeuger Adrian Sold, den Zug steuerte Alexander Weber bei.

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