Ludwigshafen Eulen Ludwigshafen: Wenn der Geschäftsführer zum DJ wird

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Irgendwann platzte Marcus Endlich der Kragen: Der Geschäftsführer ernannte sich kurzerhand selbst zum DJ.

Stimmungsvolle Musik bei Handball-Spielen ist wichtig. Stimmt die Mucke aus der Box, geht das Publikum in der Halle mit. Bei den Heimspielen der Eulen Ludwigshafen klappt das immer gut. Der DJ heizt ein und aus der Eberthalle wird hin und wieder die „Eberthölle“. Vorigen Sonntag war der DJ nicht da. Ersatz wurde auf den letzten Drücker gefunden. Doch der „Aushilfs-DJ“ kannte die Abläufe nicht und war aufgeregt. Eulen-Geschäftsführer Marcus Endlich jedenfalls platzte der Kragen. Dreimal war er zum DJ gegangen und hatte ihn ermahnt, mehr Stimmung zu machen.

Stimmung wird besser

Denn auf dem Platz lief es gut für die Eulen gegen die Füchse Berlin. Eine Sensation lag in der Luft. Und mit einem tosenden Publikum bekommt der Gegner schon mal weiche Knie. Die Worte Endlichs blieben unerhört. Nach 24 Minuten setzte sich der Eulen-Chef schließlich selbst ans Pult. Aus der gemächlichen Ebert-Park-Atmosphäre sollte wieder die „Eberthölle“-Stimmung werden. Endlich ließ den Lärmpegel letztlich nach oben schnellen. Die Stimmung auf den Rängen wurde besser. Geholfen hat der unermüdliche Einsatz des Eulen-Geschäftsführers aber nicht. Ludwigshafen verlor 26:30 gegen Berlin. Den Trauermarsch hatte Endlich jedoch nicht auflegen müssen. Die Mannschaft hatte nämlich beeindruckend gekämpft. Das Glück und die Qualität auf manchen Positionen hatte gefehlt. Da können Endlich und die Gesellschafter aber Abhilfe leisten – einen guten Spieler kaufen.

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