Ludwigshafen „Es macht uns stolz, so lange die Nummer eins in Ludwigshafen zu sein“

Nico Pantano (links), hier im Testspiel gegen den Lauterer Hendrick Zuck, ist neuer Kapitän des FC Arminia. Tim Amberger ist Ste
Nico Pantano (links), hier im Testspiel gegen den Lauterer Hendrick Zuck, ist neuer Kapitän des FC Arminia. Tim Amberger ist Stellvertreter.

«LUDWIGSHAFEN.» Nach einer gelungenen Saison ist der FC Arminia Ludwigshafen als Verbandsliga-Meister in die Fußball-Oberliga zurückgekehrt. Mit dem Derby beim TuS Mechtersheim startet die Mannschaft am Montag, 30. Juli, in die neue Saison. Der Sportliche Leiter Markus Impertro spricht über Ex-Trainer Laping, eine Krisensitzung und einen großen Traum.

Herr Impertro, klopfen Sie sich eigentlich auf die Schulter, weil Sie einen tollen Kader zusammengestellt haben?

Nein, auf gar keinen Fall. Ich möchte die Lorbeeren nicht alleine ernten. Bei der Kaderzusammenstellung hat unser Ex-Trainer Marco Laping eine große Rolle gespielt. Tim Amberger und Nico Pantano haben von Laping geschwärmt, was es vielen Spielern leicht gemacht hat, zu uns zu kommen. Der Name Arminia allein genügt nicht, Laping hat Türen geöffnet. War Lapings Abschied im Oktober die schwierigste Situation für den FCA? Ja. Wir hatten Erfolg und dann geht die wichtigste Person. Die Mannschaft war etwas verunsichert, wir haben nicht mehr so gut gespielt und uns mit glücklichen Siegen gegen Waldalgesheim und beim LSC in die Winterpause gerettet. Hatten Sie während der Runde Zweifel, dass das Ziel erreicht wird? Die gab es tatsächlich. In der Wintervorbereitung hatten wir eine mäßige Trainingsbeteiligung, im Testspiel in Pfeddersheim gab es ein Debakel und die Stimmung war schlecht. In einer Krisensitzung haben wir das alles angesprochen und das Team in die Pflicht genommen. Zudem haben wir mit Chris Böcher als spielenden Trainer Coach Maik Unfricht entlastet. Chris hat ohne Trainererfahrung eine super Arbeit geleistet und mit Maik ein starkes Duo gebildet. Was bedeutet der Aufstieg nun? Nach sechs Jahren Oberliga war es unser Ziel, wieder dorthin zu kommen. Es ist ein Imagegewinn. Es macht uns auch ein bisschen stolz, so lange die Nummer eins in Ludwigshafen zu sein. Der Aufstieg bedeutet aber mehr Arbeit, deshalb bin ich froh, dass mir Thomas Lang zur Seite steht. Wenn man sieht, dass in der vorigen Oberliga-Saison über 40 Punkte für den Ligaverbleib nötig waren, war dann der Abstieg 2017 vielleicht gut? (lacht) Mit zwölf Monaten Abstand muss man sagen, dass es kein Nachteil war. Es wäre unglaublich schwer geworden, über dem Strich zu stehen. In der kommenden Runde rechnen wir uns reelle Chancen aus, in der Liga zu bleiben, wissen aber, dass es gegen den Abstieg gehen wird. Der Kader bleibt fast komplett zusammen. Zuletzt waren sie auf dem Transfermarkt noch einmal aktiv. Wird es weitere Neuverpflichtungen geben? Wir müssen unseren wirtschaftlichen Verhältnissen angepasst reagieren. Einen Hochkaräter aus der Regionalliga zu holen ist nicht möglich. Drei unserer neuen Spieler haben aber Oberliga-Erfahrung. Die Planung ist eigentlich abgeschlossen Bis 31. August ist der Markt aber offen. Sollte sich eine super Gelegenheit bieten, würden wir noch einmal nachlegen. Was erwartet die Arminia in der Oberliga? Es kann fast jeder jeden schlagen, das macht den Reiz der Liga aus. Gegen 14, 15 Mannschaften wird die Tagesform entscheiden. Es wird eine spannende Saison werden. Im lukrativen Verbandspokal weit zu kommen, ist ein Traum von mir. In dem Wettbewerb haben wir noch eine Rechnung offen. Wer sind die direkten Konkurrenten? Für mich sind es die Mit-Aufsteiger und die Teams, die vorige Saison gerade so dem Abstieg entronnen sind. Ich gehe von drei Absteigern aus und hoffe, dass die Situation nicht so extrem wird wie vorige Runde. Wer wird Kapitän, wer wird sein Stellvertreter? Nico Pantano ist Kapitän und Tim Amberger ist sein Stellvertreter.

x