Ludwigshafen Es geht weiter abwärts

Hier steht der Block der VTV Mundenheim noch. Der Wurf der Waldseerin Julia Barth zappelt nicht im Netz.
Hier steht der Block der VTV Mundenheim noch. Der Wurf der Waldseerin Julia Barth zappelt nicht im Netz.

«Ludwigshafen.» Ohne Selbstvertrauen, ohne Glück und damit auch ohne Erfolg – die Damen der VTV Mundenheim sitzen nach der 22:24 (10:11)-Niederlage gegen die TG Waldsee auf dem vorletzten Tabellenplatz der Handball-Oberliga fest.

An Stelle des großen Befreiungsschlages gab es viel Frust für die Mundenheimerinnen. Dabei hatte es nach der 18:15-Führung (46.) noch danach ausgesehen, dass die Punkte im Schulzentrum bleiben. „Ich habe keine Erklärung. Das muss ich mir nachher erst noch einmal auf dem Video ansehen“, war Trainerin Nicole Foss ratlos. In der Schlussviertelstunde gelangen ihrer Mannschaft nur noch vier Treffer. Zu wenig für biedere Waldseer, die keineswegs überragten, aber solide die sich bietenden Gelegenheiten nutzten. Ein Ballverlust 30 Sekunden vor dem Ende spiegelte das gesamte Spiel der VTV wider. Die bis dahin überragende Anna Butz und Frederike Götz setzten zu einem schnellen Doppelpass an, verhaspelten sich beinahe zu einem Ballverlust. Butz rettete zwar, aber Schiedsrichterin Aleksandra Jelicic hatte nicht erkannt, dass Götz ebenfalls am Ball war, Pfiff einen technischen Fehler ab. An Stelle des erhofften Ausgleichs kamen die Gäste noch einmal in Ballbesitz. Kim Knittel traf zur Entscheidung. Pech, Unvermögen und fehlendes Selbstvertrauen in nur wenigen Sekunden. „Wir haben gut gespielt“, erklärte Foss beinahe trotzig. Doch schon im ersten Durchgang luden die VTV ihre Anhänger zu einer Achterbahnfahrt. Nach dem guten Start und einer 4:1-Führung (4.) leisteten sich die Gastgeberinnen technische Fehler, Fehlwürfe und Unkonzentriertheiten in der Deckung. Waldsee zog, unter anderem durch drei Gegenstöße, davon (4:7, 11.). Immerhin: Mundenheim kämpfte sich zurück, glich durch Götz zum 7:7 aus (14.). In der Folge strapazierten beide Mannschaften die Geduld der Handball-Ästheten, leisteten sich einen munteren Wechsel technischer Unzulänglichkeiten. Und wirklich besser wurde es auch im zweiten Abschnitt nicht. Vor allem die VTV enttäuschten. Es fehlten die Impulse. Auch von der Bank. „Ich habe heute wenig gewechselt, weil ich den Spielfluss nicht stören wollte“, erklärte Foss. Ein Spielfluss, der spätestens nach der 18:15-Führung nicht mehr vorhanden war. So spielten sie VTV Mundenheim: Wilde. Meiszis (nicht eingesetzt) – Geib (1), Mayer (1), Götz (3) – Ohler (2), Wehr (2) – Heiser (5) – Butz (6), Schmieder (1), Hörner, Böhme (1/1), Köbele Spielfilm: 4:1 (4.), 4:7 (11.), 8:8 (22.), 10:11 Hz., 14:14 (41.), 18:15 (46.), 20:20 (51.), 20:23 (58.), 22:23 (59.), 22:24 Ende – Zeitstrafen: 1:4 – Siebenmeter: 1/1 – 2/1 – Beste Spieler: Butz – Fischer, Demski – Zuschauer: 80 – Schiedsrichter: Zintel/Jelicic (Püttlingen).

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